Pressemitteilung | Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV)

DStV gegen Einführung von Kontrollmitteilungen in Deutschland

(Berlin) - Der Deutsche Steuerberaterverband e. V. (DStV) lehnt die Einführung von Kontrollmitteilungen in Deutschland ab. DStV-Präsident Jürgen Pinne fordert vehement, nicht noch mehr Steuer-Bürokratie zu schaffen, sondern das Vertrauen der Steuerpflichtigen durch Steueramnestie und Abgeltungsteuer zurückzugewinnen. Infolge des EU-Kompromisses zur Zinsbesteuerung ist die Besteuerung von Kapitalerträgen deutscher Steuerpflichtiger aus den anderen EU-Mitgliedsländern künftig gesichert.

Die geplanten Kontrollmitteilungen in Deutschland sind jedoch mit einem zu großen Verwaltungsaufwand für die Banken verbunden. Auch wird es den Finanzbehörden nicht möglich sein, die sich aus den vielen bei den deutschen Instituten durchgeführten Transaktionen ergebenden Meldungen zu sichten und auszuwerten.

Ebenso lehnt der DStV die Abschaffung des sog. Bankgeheimnisses nach § 30a der Abgabenordnung ab. Mit einer Steueramnestie wird Geld nach Deutschland nur zurückgeholt, wenn das Bankgeheimnis bestehen bleibt.

DStV-Präsident Jürgen Pinne wird auf der Pressekonferenz zum 4. Parlamentarischen Abend des DStV – am 28. Januar 2003 um 18.00 Uhr, im Hotel Adlon in Berlin – zum Thema Planungs- und Beratungssicherheit und zu den aktuellen Entwicklungen im Steuerrecht Stellung nehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV) Littenstr. 10 10179 Berlin Telefon: 030/278762 Telefax: 030/27876799

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