DTHW-Appell zum Welttierschutztag: Zuchtverbot für Pelztiere

(München) - Das DTHW beobachtet mit Sorge ein kontinuierlich steigendes Interesse an Pelzen, Pelzbesätzen und Accessoires. Und je größer die Nachfrage, desto größer das Tierleid auf lange Zeit. Die Mäntel der Zukunft leben noch. Das grauenhafte Dasein der Pelztiere, eingepfercht in engen Drahtkäfigen, endet erst nach ihrer Tötung durch Vergasung.

Die Appelle aus der Vergangenheit, die Bilder von winselnden, eingepferchten, verletzten, vergasten und gehäuteten Tieren scheinen mehr und mehr aus den Köpfen der Pelzliebhaber zu schwinden, dieProteste mehr und mehr zu verhallen. Nicht so beim DTHW. Das DTHW appelliert auch zu Beginn der aktuellen Wintersaison wiederholt an alle: Tragen Sie zu grausamen Tierqualen nicht bei, in dem Sie Pelz tragen!

Pelze sind wie Plakate - Sie etikettieren in aller Deutlichkeit menschliche Ignoranz gegenüber Tierqualen

Wer sich mit dem Fell elend dahin vegetierender und qualvoll sterbender Tiere kleidet, schmückt sich absolut nicht. Denn an jedem Pelz klebt Blut und unendliches Leid. Pelze sind nichts anderes als Kadaverreste verzweifelter, leidender und grausam getöteter Tiere. Wer zieht so was schon an?

Nahezu alle Pelztiere erleiden das gleiche Schicksal bevor sie als Mantel, Jacke, Stola oder Besatz enden. Ob flauschige oder kahl geschorene und schrill gefärbte Nerze, Chinchillas, Füchse, Nutrias oder die als Gaewolf, asiatischer Waschbär oder Wolf umetikettierte Hunde- und Katzenfelle, an allen klebt unendlich viel Blut, Angst und Leid. Würde dies nur Ansatzweise den eigenen Tieren der Pelzträger widerfahren, wäre die Empörung groß und ihr Ruf nach einem sofortigen Ende dieser grausamen Tierquälerei nicht mehr zu überhören.

Das DTHW fordert ein Ende der Pelztierhaltung in Deutschland, die in Großbritannien längst gesetzlich verboten ist. Auch in Österreich und in der Schweiz haben einschlägige Gesetze zur Schließung sämtlicher Zuchtfarmen geführt. Auf diesem Gebiet hinkt Deutschland seinen Nachbarländern noch hinterher. Das DTHW hat seine Forderung für ein Verbot der Pelztierzucht in Deutschland auch an das zuständige Ministerium gerichtet.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tierhilfswerk e.V. Bürgermeister-Haide-Str. 38 86473 Ziemetshausen Telefon: 01805/843744 Telefax: 01805/