Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
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E-Mobilität: Förderung darf Restwerte nicht belasten

(Bad Homburg) - Im Oktober legte der Markt für alternative Antriebe (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb) um 27,5 Prozent auf 154.955 Einheiten zu, wobei Internationale Marken etwa 40,3 Prozent ausmachten. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtmarkt stieg im Oktober auf 61,9 Prozent, im Oktober 2024 waren es noch 52,4 Prozent. In den ersten zehn Monaten 2025 wurden fast 1,37 Millionen Pkw mit alternativen Antrieben neu zugelassen und damit rund 25,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Wie bereits in den Vormonaten erfuhren die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) im Oktober einen deutlichen Anstieg um 47,7 Prozent auf 52.425 Einheiten. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreicht damit abermals einen neuen Höchststand von 21,0 Prozent. Die internationalen Hersteller konnten bei den BEV-Zulassungen um 77,0 Prozent auf 21.468 Fahrzeuge zulegen. Damit liegt der BEV-Marktanteil der internationalen Hersteller seit Jahresbeginn bei 39,5 Prozent, das sind 3,1 Prozentpunkte mehr als 2024. Der Gesamtmarktanteil von BEV-Pkw beläuft sich seit Januar 2025 auf 18,4 Prozent, was nach wie vor nicht ausreicht, um die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen.

VDIK-Präsidentin Imelda Labbé: „Die Zukunft ist elektrisch – aber nur dort, wo Infrastruktur und Strompreise es den Kunden ermöglichen. Deshalb sind verlässliche Strompreise beim Laden sowie ein konsequenter Ausbau der Ladeinfrastruktur besonders wichtig. Die Förderung über eine Ladekarte oder ein Ladestromguthaben wäre deutlich restwertschonender als eine Kaufprämie. Denn die Restwerte der Fahrzeuge sowie der Gebrauchtwagenmarkt sind ohnehin bereits durch hohe Rabatte belastet, die Hersteller und Händler ausloben, um drohende CO2-Strafzahlungen zu vermeiden. Die angekündigten Maßnahmen zur Förderung gebrauchter E-Autos wären daher ebenfalls eine sinnvolle Unterstützung für den Hochlauf der E-Mobilität.“

Ein noch deutlicheres Plus verzeichneten im Oktober erneut auch die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). 30.946 PHEVs rollten neu auf die Straßen und damit 60,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen stieg auf 12,4 Prozent, dem mit Abstand höchsten Wert seit dem Ende der PHEV-Kaufförderung Ende 2022. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Plug-in-Hybriden lag im Oktober bei 36,7 Prozent. Nach zehn Monaten liegt der PHEV-Markt im laufenden Jahr bei einem Marktanteil von 10,5 Prozent und damit 4,1 Prozentpunkte höher als im Vergleichszeitraum im vergangenen Jahr.

Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) im Oktober damit auf einen Marktanteil von 33,3 Prozent bei 83.371 Neuzulassungen. Das entspricht einem Anstieg um 52,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn liegt der Elektromarkt mit 47,2 Prozent im Plus, getrieben vor allem durch die Entwicklung bei den PHEVs.

Einen Anstieg um 7,6 Prozent realisierten im Oktober die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker. 70.652 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Neuzulassungen von 28,2 Prozent. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden lag im Oktober 2025 bei 40,7 Prozent.

Zusätzlich rollten im Oktober auch 932 Flüssiggas-Pkw (-10,3 Prozent) neu auf die Straße. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw auf 9.935 Einheiten (-14,8 Prozent).

Die Neuzulassungen von reinen Verbrenner-Pkw erreichten im Oktober 95.168 Einheiten, davon 64.706 Benziner (-12,9 Prozent) und 30.462 Diesel (-15,8 Prozent). Der Benziner-Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 25,9 Prozent, Diesel erreichten einen Anteil von 12,2 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

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