E-Mobilität: Wachstumsraten bringen noch keine Antriebswende
(Bad Homburg) - Im Mai wurden in Deutschland insgesamt 239.297 Pkw neu zugelassen, davon 136.256 mit alternativen Antrieben (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb). Das sind 33,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den alternativen Antrieben lag im Mai 2025 bei 42,6 Prozent. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtmarkt stieg im Mai auf 56,9 Prozent, im Mai 2024 waren es noch 43,2 Prozent.
„Trotz der Wachstumsraten bei den Elektrofahrzeugzeugen und Plug-In-Hybriden erreichen wir in Deutschland derzeit nicht die CO2-Ziele der Europäischen Kommission. Dafür sind zwischen 20 bis 25 Prozent E-Zulassungen erforderlich. Damit der Umstieg auf Elektromobilität in der Breite attraktiv und planbar wird, brauchen wir einen übergreifenden und langfristig angelegten Industrie-Transformationsplan von Automobilwirtschaft, Politik, Energiewirtschaft und Kommunen, der Maßnahmen festlegt für restwertschonende Anreize, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und günstigen Strom“ so Imelda Labbé.
Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) erfuhren im Mai erneut einen deutlichen Anstieg um 44,9 Prozent auf 43.060 Einheiten. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreichte 18,0 Prozent. Die internationalen Hersteller konnten bei den BEV-Zulassungen um 39,7 Prozent auf 16.756 Fahrzeuge zulegen. Damit liegt der Anteil internationaler Hersteller auf dem BEV-Markt bei 38,9 Prozent.
Einen Anstieg um 16,7 Prozent realisierten im Mai die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker. 66.990 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Zulassungen von 28,0 Prozent (Mai 2024: 24,3 Prozent). Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden lag im Mai 2025 bei 45,3 Prozent.
Ein Plus verzeichneten im Mai abermals auch die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). 25.181 PHEVs rollten neu auf die Straßen und damit 79,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen stieg auf 10,5 Prozent. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Plug-in-Hybriden stieg damit im Mai um 1,6 Prozentpunkte auf 39,1 Prozent.
Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) im Mai damit auf einen Marktanteil von 28,5 Prozent bei 68.251 Neuzulassungen. Das entspricht einem Anstieg um 56,0 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Mai.
Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge seiner Mitgliedsunternehmen. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden: https://www.vdik.de/themen/alternative-antriebe/elektromobilitaet/
Zusätzlich rollten im Mai auch 1.015 Flüssiggas-Pkw (+23,6 Prozent) neu auf die Straße. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw auf 4.900 Einheiten (-22,9 Prozent).
Die Neuzulassungen von Verbrenner-Pkw erreichten im Mai 103.027 Einheiten, davon 67.921 Benziner (-24,1 Prozent) und 35.106 Diesel (-21,8 Prozent). Der Benziner-Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 28,4 Prozent, Diesel erreichten einen Anteil von 14,7 Prozent.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750