Pressemitteilung | DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

EEG-Reform: Papierindustrie befürchtet stärkere Belastung von Industrie und Verbrauchern

(Bonn) - Die aktuell in der Energiearbeitsgruppe bei den Koalitionsverhandlungen (EEG) diskutierten Vorschläge zur Novellierung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes gefährden nach Ansicht des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP) die energieintensiven Industrien. "Anstatt Fehlanreize bei der Förderung erneuerbarer Energien zu hinterfragen soll offenbar weiter zu Lasten der Industrie und Verbraucher umverteilt werden", erklärte VDP-Hauptgeschäftsführer Klaus Windhagen zu jetzt bekannt gewordenen Überlegungen aus den Verhandlungen.

"Gerade Branchen wie die Papierindustrie, die im harten internationalen Wettbewerb stehen, sind auf die Entlastungen angewiesen", erklärte Windhagen. Bereits heute zahle die Branche 30 Mio. Euro EEG-Umlage. Wenn die rein nationalen Belastungen - die nicht nur aus der EEG-Umlage stammten - weiter angehoben würden, werde das vor allem kleine und mittelständische Unternehmen treffen. Ein völliger Wegfall der Besonderen Ausgleichsregelung würde das wirtschaftliche Aus für die Papierindustrie bedeuten.

Windhagen kritisierte weiter, dass überlegt werde, die Gewährung der Ausgleichsregelung an verpflichtende Energieeinsparungen zu koppeln. Dabei würde keine Rücksicht auf verfahrenstechnische Grenzen und Investitionszyklen für kaptalintensive Großanlagen genommen. Die Papierindustrie setze schon aus rein ökonomischen Gründen auf eine Steigerung ihrer Energieeffizienz und Minderung ihres CO2-Ausstoßes.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP) Gregor Andreas Geiger, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Adenauerallee 55, 53113 Bonn Telefon: (0228) 26705-0, Fax: (0228) 26705-62

(cl)

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