Ehrung für konsequenten Jugendschutz im Handel: Preisübergabe an BAVARIA petrol in Nördlingen und Donauwörth
(Berlin) - BVTE fordert wirksamen Kinder- und Jugendschutz durch mehr Kontrollen und Testkäufe sowie härtere Strafen bei Verstößen. Die Schlüsselfunktion des Handels für einen effektiven Kinder- und Jugendschutz vor Tabak- und Nikotinprodukten betonte der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) aus Anlass der gestrigen Preisübergabe an drei Mitarbeiterinnen von BAVARIA petrol in Donauwörth und Nördlingen. Die konsequente Einhaltung des Abgabeverbots an Minderjährige im Handel stärke zielgerichtet den Jugendschutz. Dies müsse von den Ordnungsbehörden streng kontrolliert und Verstöße spürbar sanktioniert werden. Die Mitarbeiterinnen von BAVARIA petrol haben das BVTE-Schulungsprogramm jugendschutz-handel.de erfolgreich absolviert, am Gewinnspiel teilgenommen und jeweils ein iPad gewonnen.
"Tabak, E-Zigaretten und Vapes gehören nicht in die Hände von Minderjährigen. Das gesetzliche Abgabeverbot an Minderjährige im Handel muss strikt eingehalten werden," erklärte BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke im Rahmen der Preisübergabe. "Die Mitarbeiterinnen von BAVARIA petrol sind Vorbilder für einen engagierten, wirkungsvollen Jugendschutz."
Mücke überreichte am heutigen Montag persönlich die Tablets an Frau Mayinger-Stuhler und Frau Sepin von BAVARIA petrol in Donauwörth sowie an Frau Kirchner von BAVARIA petrol in Nördlingen und bedankte sich bei allen für ihren Einsatz beim Jugendschutz. Die BAVARIA petrol GmbH & Co. KG ist Betreibergesellschaft von 31 eigenen Tankstellen, davon 27 unter der Marke BAVARIA petrol und vier unter dem Markennamen Aral. Darüber hinaus werden 22 Autowaschstraßen betrieben.
Der BVTE setzt sich seit Jahren für einen konsequenten Kinder- und Jugendschutz ein. Von den Aufklebern "Stopp! Tabak und E-Zigaretten erst ab 18" für den Handel wurden bisher weit mehr als 1 Million verteilt. Das Online-Schulungsprogramm jugendschutz-handel.de bietet kostenfrei einen Lehrgang für Beschäftigte im Handel. In knapp 20 Minuten werden rechtliche Vorgaben und Anwendungstipps für die Praxis zum Thema Jugendschutz vermittelt. Nach erfolgreichem Absolvieren eines Wissenstests erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein persönliches Zertifikat.
Pünktlich zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai hat der BVTE zusätzlich die Initiative vape-kontrolle.de gestartet. Über das neue Meldeportal können Bürgerinnen und Bürger ab sofort unkompliziert Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und den Handel mit illegalen Einweg-E-Zigaretten, sogenannten Vapes, zur Anzeige bringen. Es ist zunächst für die Städte Berlin und Hamburg verfügbar, weitere Bundesländer sollen folgen.
Illegale Einweg-E-Zigaretten sind weiterhin ein gravierendes Problem auf dem deutschen Markt. Sie werden häufig von kriminellen Banden importiert und auch in regulären Verkaufsstellen angeboten. Der Konsum dieser nicht registrierten und ungeprüften Produkte stellt ein erhebliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Das Meldeportal informiert deswegen über Erkennungsmerkmale illegaler Vapes wie z.B. Produkte mit zu großen Flüssigkeitstanks oder fehlerhaften Warnhinweisen.
"Wir setzen auf die Mithilfe der Bevölkerung, um Missstände aufzudecken und zur Anzeige zu bringen, um so die Ordnungsbehörden bei ihrer wichtigen Aufgabe zu unterstützen", erläuterte Jan Mücke. "Deutschland hat kein Regulierungs-, sondern ein Kontroll- und Durchsetzungsproblem. Es braucht mehr Kontrollen, Testkäufe und empfindliche Bußgelder, um Gewinne aus dem Verkauf an Minderjährige und von illegalen Produkten abzuschöpfen."
Die Durchsetzung von Verbraucher- und Jugendschutzvorgaben stellt die Behörden in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Marktüberwachung ist derzeit auf über 400 Behörden verteilt, was die Aufdeckung von Verstößen erschwert. Zudem sind Bußgelder oft zu gering, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
Quelle und Kontaktadresse:
BVTE - Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse, Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer(in), Georgenstr. 25, 10117 Berlin, Telefon: 030 886636-0
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