Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Eigenheimzulage nicht ersatzlos streichen

(Stuttgart) - Die derzeitige Eigenheimzulage soll nicht abgeschafft, sondern angepasst werden, fordert Landeshandwerkspräsident Klaus Hackert. Er appellierte an die Landesregierung, damit ein „deutliches Signal für mehr Wachstum und gegen Schwarzarbeit am Bau“ zu setzen.

Die Eigenheimzulage sowie Zuschüsse zu Erhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen sollen nach Meinung von Hackert an den Nachweis legal abgerechneter Bauleistungen gekoppelt werden. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) hat die Landesregierung aufgefordert, sich in der Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses zwischen Bundestag und Bundesrat gegen die von der Bundesregierung vorgesehene Abschaffung der Eigenheimzulage einzusetzen und den vom Handwerkstag gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks erarbeiteten Vorschlag zu unterstützen.

Hackert: „Dies wäre eine wirkungsvoller Anreiz, künftig verstärkt legale Baudienstleistungen in Anspruch zu nehmen, anstatt auf Schwarzarbeiter auszuweichen.“ Der BWHT-Präsident schlug weiter vor, die Anschaffungskosten für Grund und Boden aus der Bemessungsgrundlage herauszunehmen. Der Fiskus könne so doppelt profitieren und nicht nur zusätzliche Steuer- und Sozialversicherungsabgaben einnehmen, sondern auch das Gesamtfinanzierungsvolumen der Eigenheimzulage reduzieren.

Das Bauhandwerk, betonte Hackert, sei angesichts der nach wie vor schwierigen konjunkturellen Entwicklung stark von den Nachfrageeffekten der Eigenheimzulage betroffen: „Sie darf deshalb nicht ersatzlos gestrichen werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: 0711/1657-401, Telefax: 0711/1657-444

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