Pressemitteilung | CARE Deutschland e.V.

Ein Monat nach dem Erdbeben in Nepal: "Menschen ohne HĂ€user, aber nicht ohne Hoffnung" / CARE-Nothilfe erreichte bereits mehr als 23.000 Menschen / Menschen brauchen vor Monsun Dach ĂŒber dem Kopf

(Bonn/Kathmandu) - Einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben der StĂ€rke 7,8 brauchen hunderttausende Menschen weiterhin ein sicheres Dach ĂŒber dem Kopf. Die Zeit drĂ€ngt, da in KĂŒrze der Monsun einsetzt. In den nĂ€chsten Tagen verteilt CARE Baumaterialien wie etwa Wellblech an Familien, deren HĂ€user zerstört oder besonders stark beschĂ€digt wurden.

"Eine Mutter aus Gorkha, einer der am schlimmsten betroffenen Regionen, erzÀhlte mir, dass die Menschen zwar ihre HÀuser verloren hÀtten, nicht aber ihre Hoffnung. Die Menschen halten zusammen und möchten ihr Land so schnell wie möglich wiederaufbauen", erklÀrt Lex Kassenberg, LÀnderdirektor von CARE in Nepal.

Nach Angaben der nepalesischen Regierung sind rund acht Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen, ĂŒber 750.000 HĂ€user wurden komplett zerstört oder stark beschĂ€digt. "Wir mĂŒssen noch mehr Gemeinden mit solidem Baumaterial erreichen, um wĂ€hrend der Regenzeit Schutz zu gewĂ€hrleisten und danach langfristig sichere UnterkĂŒnfte aufzubauen", so Kassenberg. Neben der Bereitstellung von Baumaterial wie Zement schult CARE Menschen, ihre HĂ€user erdbebensicherer wiederaufzubauen. Informationen werden etwa ĂŒber Radiostationen und andere KanĂ€le gestreut, damit möglichst viele Menschen schnell wieder auf eigenen Beinen stehen können.

Seit dem Erdbeben unterstĂŒtzte CARE bereits ĂŒber 23.000 Menschen mit Nahrung, NotunterkĂŒnften und Hygieneartikeln in den am schwersten betroffenen Regionen Gorkha, Sindhupalchowk und Dhading. Schwangere und stillende MĂŒtter sind besonders gefĂ€hrdet, da sie keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung haben. CARE verteilt deshalb zusĂ€tzlich Hygieneartikel und Gesundheitspakete mit medizinischem Material zur Geburtenhilfe.
Weiterhin bleibt es eine enorme Herausforderung entlegene Dörfer zu erreichen, wo Menschen Lebensmittel und Trinkwasser benötigen. Wenn die Regenzeit beginnt, könnte es zu erheblichen Erdrutschen kommen, die den Zugang zusĂ€tzlich erschweren. CARE setzt Trucks, Helikopter und Helfer, die zu Fuß unterwegs sind, ein, um lebenswichtige HilfsgĂŒter zu verteilen.

CARE International ruft weltweit zu rund 36 Millionen Euro auf, um 100.000 Menschen in den am stĂ€rksten betroffenen Regionen zu unterstĂŒtzen. In Deutschland erhielt CARE große UnterstĂŒtzung aus privaten Spenden. Bisher wurden rund 616.000 Euro eingenommen, mit denen akute Nothilfe und langfristiger Wiederaufbau der Gemeinden unterstĂŒtzt wird.

Quelle und Kontaktadresse:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V. Sabine Wilke, Pressesprecherin Dreizehnmorgenweg 6, 53175 Bonn Telefon: (0228) 975630, Fax: (0228) 9756351

(sy)

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