Ein schlechtes Gewissen reicht nicht
(Berlin) - DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun zur geplanten Nachbesserung an der Unternehmensteuerreform:
"Die Koalitionsfraktionen sehen endlich ein, dass sie bei der Unternehmensteuerreform nachbessern müssen. Das ist eine gute Erkenntnis. Doch die jetzt angekündigte Absenkung der Hinzurechnung bei Mieten in der Gewerbesteuer ist nur eine Beruhigung für das schlechte Gewissen - angesichts einer unausgereiften Reform. Wenn nicht mehr 18,75 Prozent einer Mietzahlung steuerpflichtig werden, sondern nur noch 16,25 Prozent, dann ändert dies nichts an einer Steuerlast, die existenzgefährdend und unternehmensfeindlich ist. Dies gilt auch für andere "Baustellen" der Unternehmensteuerreform wie die Zinsschranke. Auch sie ist Sprengstoff für mittelständische Unternehmen, die auf Fremdmittelfinanzierung angewiesen sind."
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