Einbruch bei Ausbildungsplätzen für Arzthelferinnen
(Berlin) Der Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands befürchtet für dieses Ausbildungsjahr einen weiteren dramatischen Einbruch der Ausbildungsplatzzahlen bei Arzthelferinnen. Besonders in den alten Bundesländern wird die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse stark einbrechen, in den neuen Bundesländern auf sehr niedrigem Niveau stagnieren, befürchtet der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Maximilian Zollner.
Den Grund sieht er in den jahrelangen Eingriffen der Politik in die Wirtschaftsabläufe der Praxen: Vielen niedergelassenen Ärzten steht das Wasser bis zum Hals, da stehen keinerlei wirtschaftliche Reserven mehr zur Verfügung, die eine adäquate Ausbildung ermöglichen. In Zeiten, in denen niedergelassene Ärzte Sorgen um ihre Existenz haben, bleibe wenig Raum für Zukunftsinvestitionen. Exemplarisch nennt Dr. Zollner Nullrunden bei den Ärzten, die kontinuierliche Kostendämpfung und steigende bürokratische Auflagen durch den Gesetzgeber. Ausbildungspakt
Angesichts des Ausbildungspaktes der Wirtschaft und der Zusage der Bundesregierung im Rahmen von Hartz IV, jedem unter 25jährigen eine Ausbildung, Qualifizierung oder Arbeitsstelle bereit zu stellen, fordert Dr. Zollner die Ausweitung der Förderung auf die niedergelassenen Ärzte. Andernfalls werde die Bundesregierung ihre ehrgeizigen Ziele bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen nicht erreichen. Sogar bei den Krankenkassen wird die Verwaltungskosten-Bremse gelockert, um dort zusätzliche 2.300 Ausbildungsplätze zu schaffen. Da ist es mehr als Recht und billig, wenn die Ärzte bei der Ausbildung von Arzthelferinnen ebenso unterstützt werden, erklärt Dr. Zollner.
Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund Geschäftsstelle Berlin
Chausseestr. 119 b, 10115 Berlin
Telefon: 030/2852690, Telefax: 030/28526915
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