Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

Einkaufsmanager-Index: Beschäftigtenzahlen steigen zum 11. Mal in Folge / Orders aus Deutschland und Europa füllen Auftragsbücher der Unternehmen

(Frankfurt am Main) - Die deutsche Industrie verzeichnete auch im August kräftige Zuwächse bei Produktion und Auftragseingang. Der RBS/BME Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe 09/06, notiert im Berichtsmonat August mit 58.2 zwar um 0.7 Punkte unter dem Wert vom Juli (58.9), lag aber zum zwölften Mal in Folge über der Wachstumsschwelle von 50.

Der Aufschwung der Binnenkonjunktur sowie die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone (Frankreich, Italien) bescherte den Unternehmen erneut eine robuste Zunahme an Neuaufträgen (58.4). Das Auftragsplus veranlasste die Firmen, ihre Beschäftigtenzahlen zum elften Mal in Folge zu erhöhen. Damit konnten die Unternehmen eine weitere Zunahme der Auftragsbestände verhindern.

Verknappungen von Roh- und Vormaterialien sowie Kapazitätsengpässe führten zu einer Verlängerung der Lieferzeiten. Vormaterialien (Metalle, Öl, Energie, Papier, Verpackungen, Kunststoff) verteuerten sich im August annähernd so stark wie im Rekordmonat Juli und führten zu einer kräftigen Erhöhung der Einkaufspreise. Die Firmen gaben ihre Mehrkosten in Form ansteigender Verkaufspreise zum Teil direkt an ihre Kunden weiter. Insgesamt fiel die Erhöhung der Verkaufspreise aber deutlich niedriger aus als der Anstieg der Einkaufspreise.

Der „RBS/BME Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe NTC Research, Henley-on-Thames, erstellt. Sponsor ist die Royal Bank of Scotland (RBS). Der Index beruht auf der Befragung von 450 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Sabine Ursel, Pressesprecherin Bolongarostr. 82, 65929 Frankfurt am Main Telefon: (069) 30838-100, Telefax: (069) 30838-199

(sk)

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