Einsteinchen experimentiert / Arbeitgeber initiieren Projekt zur Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses
(Frankfurt am Main) - "Hessen benötigt dringend mehr naturwissenschaftlichen Nachwuchs. Wir brauchen vielfältige Initiativen, von der Grundschule bis zur Hochschule, die Kinder und Jugendliche für Mathematik, Technik und die Naturwissenschaften begeistern. Nur so lässt sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Hochtechnologiestandortes sichern", forderte Walter Jakobi, Präsidiumsmitglied der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft Hessen beim offiziellen Start des Projektes "EinSteinchen experimentiert" in der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach am Taunus.
"Die Projektidee ist einfach", erläuterte Edgar Nebel, Schulleiter des Albert-Einstein-Gymnasiums."Schülerinnen und Schüler unserer Jahrgangsstufen 9 und 10 gehen nachmittags regelmäßig in die umliegenden Grundschulen. Unter Aufsicht von Lehrkräften führen sie dort mit den Grundschülern einfache Experimente aus dem Alltag durch." Ziel des Projektes sei, die natürliche Neugier der Grundschülerinnen und -schüler zu nutzen, um bei ihnen die Begeisterung für die Naturwissenschaften zu wecken. Weiteres Ziel sei, die pädagogische und methodische Kompetenz der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zu fördern und ihnen Spaß am Lehren zu vermitteln.
"Für eine konsequente Sicherung des Nachwuchses ist es wichtig, früh die Neugier von Kindern zu wecken und ihr Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen stetig zu fördern", sagte Joachim Jacobi, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, heute bei der Präsentation des Projekts in Schwalbach.
"Genau hier trifft das Projekt den Puls unseres Hochtechnologiestandortes Hessen. Ohne kompetente und engagierte Lehrkräfte in den Schulen wird es zukünftig auch weniger kreative Ingenieurinnen und Ingenieure geben", ergänzte Walter Jakobi. Hochqualifiziertes Personal sei der vielleicht wichtigste Faktor, um im internationalen Wettbewerb der Innovationen in der Spitzengruppe zu bleiben. Vor diesem Hintergrund hoffe er, dass EinSteinchen experimentiert "Schule mache".
Zu der heutigen Projektvorstellung im Rahmen einer Vortragsveranstaltung in der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach waren die Eltern der Grundschülerinnen und Grundschüler und die allgemeine Öffentlichkeit eingeladen. Auch Volker Blum, Leiter des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Groß-Gerau und Main-Taunus-Kreis, nahm an der Auftaktveranstaltung teil.
EinSteinchen experimentiert ist ein gemeinsames Projekt der Albert-Einstein-Schule und der Landesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft Hessen und wird durch die VhU unterstützt. In der ersten Projektphase, die bis Februar 2006 dauert, sind vier Grundschulen beteiligt: Dieses Schuljahr haben sich bereits die Geschwister-Scholl-Schule in Schwalbach und die Theodor-Heuss-Schule in Bad Soden für eine Testphase bereit erklärt.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)
Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt
Telefon: 069/95808-0, Telefax: 069/95808-126