Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Einwanderung: BJU warnt vor Wahlkampftaktik

(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) hat nach der Absage der Gespräche über ein Einwanderungsgesetz eine zügige parlamentarische Beratung gefordert. "Die Unternehmen brauchen eine Entscheidung zum Einwanderungsgesetz noch in dieser Wahlperiode. Diese auch wirtschaftspolitisch wichtige Frage darf nicht von Wahltaktik bestimmt werden", forderte am 20. Februar der Bundesvorsitzende der jungen Unternehmer, Dr. Christoph Zschocke, in Berlin.

Trotz der immer noch hohen Arbeitslosigkeit und trotz der Konjunkturschwäche sei der Fachkräftemangel ein wesentliches Wachstumshemmnis im jungen Mittelstand, so Dr. Christoph Zschocke. Dabei gehe es keinesfalls nur um IT-Spezialisten. Auch bei Ingenieuren, im Handwerk und im Gastgewerbe fehlten Fachkräfte, die der deutsche Arbeitsmarkt nicht hergebe. Aus eigener Erfahrung berichtet er: "Die Wachstumsbremse in meinem Unternehmen besteht seit über einem Jahr darin, dass wir keine gut ausgebildeten Energieingenieure finden".

Aus Sicht des BJU wäre es angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage fahrlässig, den Fachkräftemangel in der Wirtschaft bis 2004 hin zu nehmen. Denn früher sei bei einem Scheitern in dieser Wahlperiode mit keinem Einwanderungsgesetz zu rechnen. "Wer die Einwanderungsfrage in die Bundestagswahl ziehen will, schreibt einen wichtigen Standortnachteil Deutschlands weitere zwei Jahre fort", kritisierte Dr. Christoph Zschocke. "Alle Seiten müssen zu Kompromissen bereit sein."

Der Bundesverband Junger Unternehmer ist das Netzwerk von 2.500 jungen selbständigen Unternehmerinnen und Unternehmern im Alter bis zu 40 Jahren. Seine Mitglieder führen meist mittelständische Unternehmen vom traditionsreichen Familienunternehmen bis zum Start-Up.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU) Reichsstr. 17 14052 Berlin Telefon: 030/300650 Telefax: 030/30065-490

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