Pressemitteilung | (VDE) Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

Elektroingenieure gelten als Computer-Experten / Bundesbürger empfehlen Ingenieur-Studium

(Frankfurt am Main) - Ingenieurswissenschaften sind erste Wahl: 20 Prozent der Deutschen würden jungen Menschen heute zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studium raten. Damit liegen die Ingenieurswissenschaften in der Rangliste empfohlener Studiengänge noch vor der Medizin (18 Prozent), Wirtschaftswissenschaften (15 Prozent) sowie Natur- und Rechtswissenschaften (jeweils 12 Prozent). Abgeschlagen sind Sozial- und Geisteswissenschaften (8 bzw. 4 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle VDE-Umfrage "Ingenieur Image 2005". Befragt wurden 1.000 Personen ab 14 Jahre in Deutschland. Weitere Ergebnisse der Studie: Bei der Rangliste der am meisten geschätzten Berufe belegen Ingenieure bzw. Elektroingenieure Platz 5. Klarer Spitzenreiter ist der Arzt. Lehrer, Architekt und Rechtsanwalt liegen allerdings nur knapp vor dem Ingenieur. Befragt nach den Tätigkeitsbereichen von Ingenieuren der Elektro- und Informationstechnik, nannten die meisten Befragten (68 Prozent) den Computerbereich.

24 Prozent der befragten Männer würden Jugendlichen ein Ingenieurstudium empfehlen (Frauen 16 Prozent), und doppelt so viele Männer (22 Prozent) wie Frauen sehen den Ingenieur auf Rang 1 oder 2 der Image-Skala. In den mittleren Altersgruppen (35-54-jährige) hat der Ingenieurberuf den besten Ruf. Bei der Studienempfehlung zeigt sich ein anderer Trend: Je älter der Befragte, desto deutlicher die Empfehlung für ein Ingenieurstudium (von 15 Prozent bei den bis 34-jährigen zu 24 Prozent bei den über 55-jährigen). Während junge Leute eher zu Medizin als zu Ingenieurwissenschaften raten würden, spricht sich fast ein Viertel der über 55-jährigen für ein Ingenieurstudium aus.

Bei der Frage nach den Tätigkeitsfeldern zeigt sich, dass der Ingenieur der Elektro- und Informationstechnik besonders mit Computern (68 Prozent), Unterhaltungs- und Mikroelektronik, Mobilkommunikation sowie Energie- und Kraftwerkstechnik (jeweils knapp unter 60 Prozent) in Verbindung gebracht wird. Andere Tätigkeitsbereiche, in denen Deutschland internationale Spitzenplätze belegt, werden seltener genannt: so z.B. die Medizintechnik (48 Prozent), die Fabrikautomation (44 Prozent) und die Nanotechnik (30 Prozent).

Insgesamt bewertet der VDE das Ergebnis der Studie als ermutigend. "Eine wichtige Botschaft des VDE lautet: Das Studium der Elektro- und Informationstechnik bietet exzellente Berufsaussichten. Diese Botschaft ist angekommen", bewertete VDE-Präsident Michael Stadler die Umfrage. Die Ergebnisse zeigen nach Meinung des VDE aber auch, wo noch Defizite liegen. Denn obwohl das Ingenieur-Image besser ist als noch vor wenigen Jahren, entspricht es noch keineswegs der volkswirtschaftlichen Bedeutung.

Quelle und Kontaktadresse:
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Stresemannallee 15, 60596 Frankfurt Telefon: 069/63080, Telefax: 069/6312925

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