Pressemitteilung | Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Elf Prozent Auftragsplus für Bauwirtschaft in Nordrhein-Westfalen / Konjunkturelle Entwicklung wird im November auf sehr hohem Niveau fortgeführt / Wirtschafts-Tiefbau aber deutlich im Minus

(Düsseldorf) - "Die Baukonjunktur zeigt sich auch zum Ende des Jahres in blendender Verfassung. Unsere Unternehmen haben gut gefüllte Auftragsbücher. Deutschland baut. Unserer maroden Infrastruktur tut das sichtbar gut", so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, bei der Vorstellung der Konjunkturzahlen für Januar bis November 2016.

Der Auftragseingang über alle Bausparten liegt zum Ende November bei einem Plus von elf Prozent. Damit wurden der nordrhein-westfälischen Bauwirtschaft von Januar bis November 2016 insgesamt Bauprojekte im Wert von 9,557 Milliarden Euro in Auftrag gegeben. Die bundesweite Entwicklung gestaltet sich noch positiver. Hier liegt der Zuwachs bei 15,3 Prozent.

Der Wohnungsbau konnte im November die Marke von zwei Milliarden Euro Auftragseingang in einem Jahr übertreffen. Zurückzuführen ist dies auf ein Plus von 19,9 Prozent in den ersten elf Monaten des Jahres. 2,066 Milliarden Euro wurden demnach in den Wohnungsbau investiert. Mit 4,42 Milliarden Euro liegt der Wirtschaftsbau in Nordrhein-Westfalen mit 4,4 Prozent im Plus. Allerdings ist dieser positive Wert vor allem auf den Wirtschafts-Hochbau zurückzuführen. Dieser weist für den Zeitraum Januar bis November ein Wachstum von 10,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum aus. Der Wirtschafts-Tiefbau hingegen liegt mit sieben Prozent deutlich im Minus.

Neben privaten Auftraggebern trägt die öffentliche Hand in diesem Jahr die nordrhein-westfälische Baukonjunktur. Der Straßenbau an Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen liegt bislang 9,6 Prozent im Plus. Dieses Wachstum addiert sich insgesamt auf 1,3 Milliarden Euro. Bundesweit liegt der Straßenbau jedoch mit mehr als 19 Prozent im Plus.

Der öffentliche Hochbau notiert bislang bei 422 Millionen Euro. Somit handelt es sich hierbei eher um eine kleine Bausparte. Der Zuwachs zum Vorjahreszeitraum beträgt allerdings 16,2 Prozent. Im öffentlichen Tiefbau liegt das Auftragswachstum sogar bei 22 Prozent. Akkumuliert ergibt dies ein Volumen von 1,349 Milliarden Euro.

Prof Beate Wiemann: "Es zeichnet sich bereits ab, 2016 war ein herausragendes Jahr für die deutsche Bauwirtschaft. Im nächsten Monat werden wir Bilanz ziehen und 2017 weiterhin entschieden an der Sanierung unserer Infrastruktur arbeiten."

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V. Pressestelle Uhlandstr. 56, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 67030, Fax: (0211) 674303

(sy)

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