Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Elterngeld bringt finanzielle Unabhängigkeit für Väter und Mütter

(Berlin) - Zur geplanten Einführung eines gehaltsabhängigen Elterngeldes sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 08. November in Berlin: "Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßt die Einführung eines Elterngeldes als Lohnersatzleistung, denn es gewährleistet die finanzielle Unabhängigkeit des betreuenden Elternteils. Außerdem ist das Elterngeld ein Beitrag zur Gleichstellung von Eltern und Kinderlosen.

Für den DGB ist es jedoch von zentraler Bedeutung, dass das Elterngeld mindestens auf der Höhe des heutigen Erziehungsgeldes liegt, um soziale Benachteiligungen zu vermeiden. Der Bezugszeitraum des Elterngeldes sollte mindestens die ersten zwölf Lebensmonate des Kindes umfassen und unabhängig von der Dauer der dreijährigen Elternzeit sein. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften werden den Gesetzgebungsprozess zur Einführung des Elterngeldes konstruktiv begleiten.

Mit der Einführung eines Elterngeldes werden langjährige Forderungen der Gewerkschaftsfrauen aufgegriffen. Schweden hat das Modell des Elterngeldes bereits vor Jahrzehnten eingeführt und damit gute Ergebnisse erzielt. So beteiligen sich beispielsweise in Schweden 43 Prozent der Väter am Erziehungsurlaub."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324

NEWS TEILEN: