Pressemitteilung | Deutscher Mieterbund e.V. (DMB)

Energetische Gebäudesanierung - Jetzt Vermittlungsausschuss in der Verantwortung

(Berlin) - Die deutschen Immobilienverbände und der Deutsche Mieterbund begrüßen die Anrufung des Vermittlungsausschusses durch die Bundesregierung. "Die Regierung hat die letzte Möglichkeit ergriffen, das Gesetz zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden doch noch zu retten", sagt Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss. Damit folge sie den engagiert vorgetragenen Forderungen der Verbände. "Nun muss auch ein Kompromiss gefunden werden, der das Ziel, über eine steuerliche Förderung Anreize für klimagerechte Investitionen in den Gebäudebestand zu geben, nicht aus den Augen verliert", so Mattner weiter.

Dem ursprünglichen Gesetzesentwurf der Bundesregierung hatte der Bundesrat im Juli nicht zugestimmt. Die Länder hatten insbesondere eine Gegenfinanzierung für die zu erwartenden Steuerausfälle gefordert. "Bund und Länder müssen sich nun einigen, um die Rahmenbedingungen für die Erreichung der Klimaschutzziele der Regierung zu verbessern", erklärt Axel Gedaschko, Vorsitzender der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) und Präsident des GdW Bundesverbands. "Dabei muss den Ländern vor allem verdeutlicht werden, dass sie durch die Förderung keine Mindereinnahmen zu befürchten haben." Einem Gutachten des IW Köln zufolge würde eine steuerliche Förderung zu geringeren Steuerausfällen führen als von den Ländern befürchtet. Impulse für die lokale Bauwirtschaft könnten dagegen für zusätzliche Beschäftigung sorgen.

Auch den Mietern sei mit der steuerlichen Förderung geholfen, wenn hierdurch die Modernisierungskosten sinken und Vermieter verstärkt energetisch modernisieren. "Die Mieter profitieren von der besseren Dämmung ihrer Wohnung und müssen weniger für Heizkosten aufbringen", sagt Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbunds. "Auch die Länder müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und die Klimaschutzziele aktiv unterstützen. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten kann die Energiewende erfolgreich werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Mieterbund e.V. (DMB) Pressestelle Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 223230, Telefax: (030) 22323100

(cl)

NEWS TEILEN: