Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Energetische Gebäudesanierung schafft 50 000 neue Arbeitsplätze

(Frankfurt am Main) - Nach Schätzungen der IG Metall können im Bereich energetische Gebäudesanierung mittelfristig bis zu 50 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Die IG Metall hat deshalb die Bundesregierung und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgefordert, mehr Geld für Förderprogramme zur energetischen Gebäudesanierung bereit zu stellen. "In diesem Bereich liegen riesige Beschäftigungschancen und Einsparpotenziale", sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode am 26. November auf einer Fachtagung in Beverungen. "Hier ist jeder Euro Zuschuss sinnvoll angelegt." Durch eine Ausweitung und attraktivere Gestaltung von Förderprogrammen könnten beachtliche ökologische und ökonomische Effekte erzielt werden.

"Energetische Gebäudesanierung mag sich nicht aufregend anhören, ist aber das energiepolitische Schlüsselthema", sagte Rhode auf der gemeinsamen Veranstaltung mit der IG Bau und IG BCE. Das größte Potenzial zur Optimierung von energierelevanten Prozessen liege im Bereich der Gebäudemodernisierung. Beachtliche Energieeinsparungen ließen sich mit Maßnahmen wie Wärmedämmung, Isolierverglasung und Erneuerung von Heizungsanlagen erzielen, erklärte Rhode. Das Fraunhofer Institut beziffere die Einsparmöglichkeiten in Gebäuden durch intelligente technische Lösungen auf insgesamt 80 Prozent.

Die IG Metall werbe mit der IG Bau und IG BCE aber nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten für energetische Gebäudesanierung, sondern auch im Sinne der Beschäftigten. Die Gewerkschaften wollten über ihre Betriebsräte in den Unternehmen unterstützend wirken, da sie hier große Chancen für den Erhalt und die Schaffung neuer, qualifizierter Arbeitsplätze sähen. "Für manche Handwerksbetriebe sind die Argumente der Energieeffizienz grünes Teufelszeug", sagte Rhode. Viele Unternehmen aber hätten die Zeichen der Zeit erkannt und könnten sich der Unterstützung der Gewerkschaften sicher sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

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