Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Energetische Holznutzung unverändert fördern

(Berlin) - Die vom Bundeswirtschaftsministerium vorgenommene wesentliche Einschränkung der Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien ist von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände deutlicher Kritik unterzogen worden.

In einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller bat der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Michael Prinz zu Salm-Salm, dringend um Beibehaltung der bewährten Förderkonditionen. Die vom Wirtschaftsministerium im Juli vorgenommenen Änderungen der Förderbedingungen stünden im Widerspruch zu den Zielen des Klimaschutzgipfels in Bonn.

Mit Verabschiedung der Biomasseverordnung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz hätten sich für die Waldbesitzer in Deutschland Möglichkeiten eröffnet, bisher nicht absetzbare Holzsortimente auch im Sinne des Klimaschutzes einzusetzen. Die jetzige Streichung der Förderung handbeschickter Biomasseanlagen sei daher kontraproduktiv. Auch sei die Kürzung des Zuschusses für kleinere automatisch beschickte Pelletheizanlagen und die gänzliche Streichung des Zuschusses für kleine Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sachlich verfehlt und nicht akzeptabel.

Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft ergebe sich im Bereich der erneuerbaren Energien ein chancenreicher Zukunftsmarkt. Voraussetzung für die Positionierung neuer Holzsortimente am Markt sei die Schaffung entsprechender Nachfragestrukturen.

Mit Kürzung der Förderung sei eine negative Entwicklung zu befürchten, die dem erklärten Ziel der Bundesregierung zuwider laufe, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2010 zu verdoppeln und die CO2-Emmissionen bis 2005 um 25 Prozent zu reduzieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: 030/31807923 Telefax: 030/31807924

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