Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Energie muss preiswert und sicher sein / DBV: Biomasse kann wichtigen Lösungsbeitrag liefern

(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte, dass ein deutsches Energiekonzept erarbeitet werden soll und wies nach dem Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Merkel darauf hin, dass die Energie in Deutschland preisgünstig, umweltverträglich und sicher sein muss. Bundeskanzlerin Angela Merkel ging es beim Energiegipfel am 3.4.2006 darum, die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern, steigende Preise zu stoppen und die umweltpolitischen Herausforderungen des Klimaschutzes in den Blick zu nehmen. „Die Bioenergie kann hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten“, machte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner deutlich. Bioenergie könne bis 2030 rund 15 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland decken. „Die Bioenergie ist außerdem von allen erneuerbaren Energien am preiswertesten“, unterstrich Sonnleitner. Darüber hinaus sei die Bioenergie nicht nur grundlastfähig, sondern bis zu einem gewissen Grad auch spitzenlastfähig.

Der DBV kritisierte, dass es beim Energiegipfel fast ausschließlich um das Thema Strom ging. „In Deutschland werden aber rund 50 Prozent der Energie im Bereich der Wärmeerzeugung verbraucht. Daher müssen bei einem Energiegipfel alle Bereiche behandelt werden, nicht nur Strom, sondern auch der Wärme- und Kraftstoffsektor,“ erklärte Sonnleitner. Bei der Primärenergiebereitstellung aus erneuerbaren Energien habe die Bioenergie im Jahre 2005 einen Anteil von gut 67 Prozent ausgemacht. Bei Wärme aus erneuerbaren Energien seien es über 80 Prozent, insbesondere über Holz. Bei den Brennstoffkosten lägen Holzpelletsheizungen bereits seit geraumer Zeit unter denen von Heizöl und Erdgas.

Der Ausbau der Bioenergie müsse in Deutschland weiter beschleunigt und sinnvoll in das Gesamtkonzept integriert werden. Daher sei es notwendig, dass dieses Thema in den beim Gipfel gegründeten Arbeitsgruppen bearbeitet wird. Ein neuer und guter Ansatz sei beispielsweise die Einspeisung von aufbereitetem Biogas ins Erdgasnetz. Mit dem Erdgasnetz sei ein Transportsystem vorhanden, das zusätzlich eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten für Biogas als Energieträger eröffne. Gemeinsam mit der Gaswirtschaft arbeitete der DBV an einer solchen Nutzung

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Dr. Michael Lohse, Pressesprecher, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

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