Pressemitteilung | Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)

Energiegipfel: Gutes Signal für Erneuerbare-Energien / 40 Milliarden Investitionen bis 2012 für Strom aus Erneuerbaren Energien, zusätzlich 30 Milliarden für Wärme und Kraftstoffe

(Paderborn ) - In den nächsten Jahren wird in Deutschland mehr in Erneuerbare Energien investiert als in konventionelle Kraftwerke. Das ist eines der Hauptergebnisse des Energiegipfels am 03. April bei Angela Merkel. "Es ist klar geworden, dass Erneuerbare Energien die Zukunft der deutschen Energieversorgung sind. Der Wegfall atomarer und fossiler Energien kann vollständig durch den Ausbau Erneuerbarer Energien ersetzt werden", so Frank Asbeck, Chef des Solarunternehmens Solarworld AG und Teilnehmer des Energiegipfels. Konkret kündigen die Unternehmen der Erneuerbaren Energien 70 Milliarden Euro Investitionen bis 2012 an, davon 40 Milliarden im Strombereich und 30 Milliarden im Bereich Wärme und Kraftstoffe. Bis 2020 sollen es insgesamt 200 Milliarden Euro sein.

Der Energiegipfel selbst wird von den Vertretern der Erneuerbaren Energien positiv bewertet. Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE): "Mit dem Gipfel wurde der längst fällige Auftakt für ein nationales Energiekonzept gemacht." Kritik erntet allerdings die Schwerpunktsetzung. Nitzschke: "Die Bereiche Wärme- und Kraftstoffversorgung wurden zu sehr ausgeblendet. Dabei lässt sich durch Erneuerbare Energien gerade der Import von teurem Öl und Gas vermeiden." Hier müsse im Laufe der nächsten Wochen dringend nachgearbeitet werden. "Es heißt schließlich Energiegipfel und nicht Stromgipfel", sagte Nitzschke. Zwei Drittel des deutschen Energiebedarfs entfallen auf Wärme und Kraftstoffe, nur ein Drittel auf die Elektrizitätserzeugung.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Milan Nitzschke, Geschäftsführer Teichweg 6, 33100 Paderborn Telefon: (05252) 939800, Telefax: (05252) 52945

(bl)

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