Pressemitteilung | (ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

Energiepreise im Vergleich zum Vorquartal gesunken / Brossardt: "Brauchen international wettbewerbsfähige Strompreise"

(München) - Der Energiepreisindex der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist im dritten Quartal 2019 gegenüber dem Vorquartal um 5,1 Prozent gesunken. Zuletzt, im September, stieg der Index im Monatsvergleich aber wieder an. Der Primärenergie-Preisindex nahm im dritten Quartal 2019 um 9,6 Prozent gegenüber den Monaten April bis Juni 2019 ab. Erdöl und Steinkohle verbilligten sich im Vorquartalsvergleich, die Preise für Braunkohle stagnierten.

Der Sekundärenergie-Preisindex notierte in den Monaten Juli bis September 2019 um 0,5 Prozent unter dem Niveau des zweiten Quartals 2019. Hier gaben die Preise für Heizöl, Diesel und Flüssiggas nach.

Der Strompreisindex, der im Sekundärenergie-Preisindex enthalten ist, stieg gegen den allgemeinen Trend im dritten Quartal 2019 um 0,8 Prozent gegenüber dem zweiten Jahresviertel.

"Die Energiepreise im dritten Quartal dieses Jahres sind gegenüber dem Vorquartal gesunken. Der Rückgang ist marktbedingt und auch ein Ergebnis der schwachen Konjunktur weltweit. Infolge der hohen Abgaben bleiben die Energie- und Strompreise in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Bayerische und deutsche Unternehmen zahlen europaweit nach wie die höchsten Strompreise. Dies stellt eine Belastung für die Unternehmen und die Qualität des Standorts dar. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Politik unbedingt gegensteuern", erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Durchschnittswerte vbw Energiepreisindex Q2 2018 bis Q3 2019:
Q3/2018 Q4/2018 Q1/2019 Q2/2019 Q3/2019
119,6 121,0 112,3 112,8 107,0

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Rafael Freckmann, Referent Presse Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(ds)

NEWS TEILEN: