Engelen-Kefer: Pläne zur Rentenversicherung akzeptabel
(Berlin) - Als akzeptabel und sozial ausgewogen bezeichnete die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer die Pläne zur Stabilisierung der Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung. "Wichtigste Voraussetzung für die nachhaltige Stabilisierung der Rentenversicherung ist die Stärkung des wirtschaftlichen Wachstums und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit," sagte Engelen-Kefer am 15. Oktober in Berlin.
Um den Rentenbeitrag nicht über 19,3 Prozent steigen zu lassen, plant die Koalition die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze von monatlich 3.750 Euro im Osten und 4.500 Euro im Westen um rund 500 Euro. Das belaste die unteren Einkommensgruppen nicht über Gebühr und stärke die Solidarität, da Besserverdienende einen höheren Beitrag leisten müssten, so die DGB-Vize. "Das ist sozial ausgewogen."
Perspektivisch müsse über die Einbeziehung weiterer Bevölkerungsgruppen wie Beamter oder Selbständiger in die gesetzliche Rentenversicherung nachgedacht werden.
Skeptisch äußerte sich Engelen-Kefer zu einer weiteren Absenkung der Schwankungsreserve, der Rücklage zum Ausgleich von Einnahmeschwankungen. Dies gefährde die Liquidität der Rentenversicherung und schmälere das Vertrauen der Rentnerinnen und Rentner in die Stabilität der Altersabsicherung.
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