Engelen-Kefer: Rente keine Verfügungsmasse in Wirtschaftskrise
(Berlin) - Zur Forderung von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt nach weiteren Rentenkürzungen erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 29. November in Berlin: "Die Forderung von Hundt nach weiteren Rentenkürzungen ist an Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten. Die Arbeitgeber haben die schwache Beitragsentwicklung maßgeblich selbst mitzuverantworten, weil sie die Löhne drücken und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung immer mehr abbauen.
Die 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner haben sich ihre Rentenansprüche ein Leben lang erworben. Diese Renten sind keine Verfügungsmasse für wirtschaftliche schwierige Zeiten. Durch die erhöhten Beiträge für Pflege und Gesundheit ist die Belastungsgrenze vieler Rentnerinnen und Rentner ohnehin bereits überschritten. Die Forderung nach weiteren Kürzungen ist pures Gift für die Konjunkturentwicklung und letztlich auch für die Rentenversicherung."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
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