Engpässe bei Fachkräften nicht unterschätzen
(Berlin) - Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt die BDA:
Trotz der weiterhin stabilen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfen die Herausforderungen angesichts zunehmender Fachkräfteengpässe nicht unterschätzt werden. Es ist nicht nur notwendig, alle inländischen Potenziale für Qualifikation und Beschäftigung zu erschließen, wir müssen auch weiter um Fachkräfte aus dem Ausland werben. Besonders erfreulich ist die immer bessere Integration von Zuwanderern aus Nicht-EU-Staaten in den deutschen Arbeitsmarkt. Sie bringen weitgehend schon ein höheres Bildungsniveau als das durchschnittliche der Einheimischen mit. Genau darauf kommt es an.
Zuwanderung leistet so einen wichtigen Beitrag zu Innovation, Wachstum und Wohlstand. Diese Chance müssen wir aktiv nutzen. Deshalb genügt es nicht, das sehr komplizierte Zuwanderungsrecht nur zu ändern und transparenter zu machen, womit wir in den letzten Monaten gut vorangekommen sind. Ebenso wichtig ist, dass der Wandel von der jahrzehntelangen Abschottungskultur zu einer echten Willkommenskultur auch glaubwürdig vollzogen, gelebt und nach außen deutlich wird.
Neben einer Willkommenskultur in Unternehmen und der Gesellschaft bedarf es vor allem auch eines Mentalitätswechsels in den zuständigen Verwaltungen und Behörden, den die betroffenen Zuwanderer als freundliche und offene Aufnahme persönlich spüren.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
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