Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA) jetzt beschlossene Sache / Neues Tarifsystem für die M+E-Industrie kann in Kraft treten
(Frankfurt am Main) - Mit allen erforderlichen Gremienentscheidungen und dem Ablauf der Erklärungsfrist zum 30. September ist das Verhandlungsergebnis vom 5. Juli zum Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA) nun beschlossene Sache. Die Tarifgebiete Hessen, Pfalz, Rheinland-Rheinhessen und Saarland haben sich damit von einer mehr als hundert Jahre alten Tradition verabschiedet. Arbeiter und Angestellte erhalten künftig ein nach einheitlichen Kriterien ermitteltes Entgelt. Unterschiede nach Löhnen und Gehältern wird es für die 420.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in M+E Mitte künftig nicht mehr geben.
Insgesamt wird die Einführung kostenneutral für die Betriebe erfolgen. Das haben Arbeitgeber und IG Metall u.a. durch die Einführung der Strukturkomponente sichergestellt, die in den Tarifrunden 2002 und 2004 jeweils zur Hälfte bereits verarbeitet wurden. Der betriebliche Umstellungsprozess wird schrittweise ab 2006 erfolgen und spätestens 2008 beendet sein.
Das neue Entgeltsystem ist transparenter und gerechter als das alte Lohn- und Gehaltssystem. Das hat unmittelbare Auswirkung auf die Motivation der Mitarbeiter. Neben dem neuen System der Grundentgeltfindung wurde auch das Leistungsentgelt neu gefasst.
Heinrich A. Fischer, Verhandlungsführer von M+E Mitte: Das neue Entgeltsystem macht die Bezahlung gerechter und orientiert sich stärker an der Leistung. Mit dem neuen ERA können unsere Mitgliedsunternehmen die Arbeitsanforderungen neu bewerten und das Leistungsentgelt dem modernen Arbeitsleben anpassen. Dadurch wird die Branche wettbewerbsfähiger
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. (HESSEN METALL)
Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt
Telefon: 069/95808-0, Telefax: 069/95808-126