Erfolgreiche Bilanz des Projektes IT-LandFrauen / Folgeprojekt zur Entwicklung des ländlichen Raumes im Medienzeitalter bewilligt
(Berlin) - Die Bilanz des Projektes Neue Medien für LandFrauen IT-LandFrauen, das nun nach drei Jahren ausläuft, ist so positiv, dass dem Projekt ein weiteres folgen wird, das auf dem Erfolg des ersten aufbaut, erklärte dlv-Präsidentin Erika Lenz. Heute sei es für viele Frauen im ländlichen Raum Normalität, sich der neuen Medien zu bedienen und das Internet zu nutzen für Kommunikation, Werbung und Vermarktung eigener Produkte und Dienstleistungen.
Auch der Ansatz des Projektes, die 44 ausgebildeten IT-LandFrauen als Multiplikatorinnen in den eigenen Reihen zu nutzen, war erfolgreich. Die IT-LandFrauen haben sich zu begehrten Trainerinnen entwickelt, die von den LandFrauenvereinen vor Ort gerne für Schulungen eingesetzt werden. Außerdem sind durch sie auch schnell über 200 Websites für LandFrauen entstanden, und auf dem virtuellen Marktplatz, dem LandPortal, das auch über das Projekt eingerichtet wurde, präsentieren sich mittlerweile weit über 700 Anbieterinnen.
Erika Lenz teilte mit, dass nunmehr ein Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für ein Folgeprojekt vorliege. Dabei werde es diesmal vorrangig um die Entwicklung des ländlichen Raumes und um die Lebensqualität der Menschen dort gehen, die mit Hilfe der neuen Medien aufrechterhalten bzw. ausgebaut werden soll. Neue Medien können nach wie vor den Zugang zu Informationen, Produkten und Dienstleistungen im ländlichen Raum schaffen, wenn diese über Verkaufsstellen, Schalterstunden und personelle Anwesenheit nicht mehr zur Verfügung stehen. Künftig wird es sicherlich nur noch wenige Tätigkeiten geben, die ohne Computer- und Internet-Kenntnisse auskommen. Diese Prozesse dürfen sich aber nicht willkürlich entwickeln. Vielmehr sollten die unmittelbar Betroffenen, die Menschen im ländlichen Raum, ein Recht auf Mitsprache und Mitgestaltung erhalten. Und genau das hat das BMFSFJ zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds als förderwürdig befunden! sagte die Präsidentin.
Deshalb setzt das neue Projekt, das ab 2005 über 18 Monate mit einem Volumen von 573.000 Euro läuft, auf Breitenwirkung und auf Netzwerke innerhalb und außerhalb des Verbandes. Die Projektarbeit verteilt sich auf drei Handlungsfelder:
1. Stärkung der Regionen: Gegen den Rückzug von Dienstleistern und Versorgern wie Banken, Post und Bahn aus dem ländlichen Raum müssen gemeinsam mit den Akteuren Offensivstrategien entwickelt werden. Der dlv plant dazu im September 2005 eine Konferenz, zu der die Beteiligten als Partner mit an den Tisch geholt werden.
2. Start einer Internet-Offensive: Dazu werden den LandFrauen neue Instrumente, wie z.B. die Arbeit mit Newslettern oder einem Homepage-Baukasten für die Vereinsarbeit vermittelt.
3. Das LandPortal wird weiterentwickelt: Mit dem LandPortal werden die Anbieterinnen von Produkten und Dienstleistungen unter den LandFrauen einfach und schnell bundesweit gefunden. Insgesamt zeigt das LandPortal das umfangreiche unternehmerische Potential von LandFrauen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Landfrauenverband e.V. (dlv)
Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin
Telefon: 030/31802029, Telefax: 030/31017831