Pressemitteilung | Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG)

Ermutigende Signale aus Berlin / Bundeslandwirtschaftministerium legt Verordnungsentwurf zur Haltung von Hähnchen vor

(Berlin) - Im Juni 2007 wurde die EU-Richtlinie mit Mindestanforderungen an die Haltung von Masthühnern verabschiedet, die bis spätestens Mitte 2010 in nationales Recht umgesetzt werden muss. Dazu hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz jetzt einen offiziellen Verordnungsentwurf vorgelegt.

Der BVH Bundesverband bäuerlicher Hähnchenerzeuger als zuständiger Fachverband unter dem Dach des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft sieht in der nationalen Umsetzung der EU-Richtlinie die große Chance, eine Angleichung der Wettbewerbsvoraussetzungen innerhalb der Europäischen Union zu erzielen.

Grundsätzlich begrüßt BVH-Präsident Rainer Wendt das Bestreben des Bundes, zeitnah rechtsverbindliche Vorgaben für die Hähnchenhaltung in Deutschland zu schaffen. Den vorgelegten Entwurf sieht er jedoch mit einer gewissen Skepsis. Gerade in der zentralen Frage der Besatzdichte beabsichtigt der Bund, hinter den von der Europäischen Union eingeräumten Werten zurück zu bleiben. "Bei Umsetzung des Vorschlags stoßen wir bäuerlichen Hähnchenerzeuger an die Grenze unserer wirtschaftlichen Belastbarkeit, was gerade in diesen finanziell schwierigen Zeiten nur schwer zu schultern ist", so Rainer Wendt. Es ist zu befürchten, dass die deutschen Hähnchenerzeuger auch weiterhin Wettbewerbsnachteile gegenüber ihren europäischen Berufskollegen hinnehmen müssen. Aufgrund der zunehmenden Teilstückvermarktung im Hähnchensektor, die die Aufzucht schwererer Tiere erfordert, müssen die mit der EU-Hähnchenhaltungsrichtlinie ermöglichten Besatzdichten auch in Deutschland ohne Einschränkungen zugelassen werden. Schließlich ist die politische Einigung über diese Richtlinie unter deutscher Ratspräsidentschaft im Mai 2007 erfolgt.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 288831-10, Telefax: (030) 288831-50

(tr)

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