ESBD legt 5-Punkte-Plan für den E-Sport-Standort Deutschland vor
gemeinsame E-Sport-Strategie mit der Bundesregierung entwickeln / E-Sport als gemeinnützig anerkennen / institutionelle und projektbezogene Bundesförderungen für E-Sport und Forschung etablieren / Diskussion über E-Sport versachlichen / grenzüberschreitenden kulturellen Austausch fördern
(Berlin) - Anlässlich der Verhandlungen um eine mögliche Ampelkoalition legt der eSport-Bund Deutschland (ESBD) seinen 5-Punkte-Plan für den E-Sport-Standort Deutschland vor: Eine kommende Bundesregierung könnte für den E-Sport nicht nur Steine aus dem Weg räumen, sondern auch gezielt positive Rahmenbedingungen setzen. Als Grundlage dafür sollte mit der Bundesregierung und Stakeholdern des organisierten E-Sports, der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Industrie eine gemeinsame und langfristige E-Sport-Strategie entwickelt werden. In ihr werden abgestimmte Ziele, Maßnahmen und Zuständigkeiten definiert, die das nachhaltige Wachstum des E-Sports in Deutschland befördern.
"In der kommenden Legislaturperiode muss der E-Sport aktiv von der Politik mitgestaltet werden. Der E-Sport-Standort Deutschland hat sehr viele Potenziale, die es zu heben gilt. Die Versäumnisse der vergangenen Jahre dürfen sich nicht wiederholen”, betont ESBD-Präsident Luther.
Eine neue Bundesregierung muss außerdem die längst überfällige Gemeinnützigkeit für E-Sport-Vereine anerkennen. Luther: "Sowohl SPD, BÜNDNIS90/Die Grünen als auch die FDP haben in ihren Wahlprogrammen die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für den E-Sport formuliert. Da sollte es also sehr schnell gehen”. Die Gemeinnützigkeit sollte dabei über die Einführung einer Sportfiktion für den E-Sport in der Abgabenordnung erfolgen.
Des Weiteren fordert der ESBD institutionelle und projektbezogene Bundesförderungen für den organisierten E-Sport und die Forschung: Das fortschreitende Wachstum des E-Sports macht die Repräsentation von ehrenamtlichen Vereinen, Profiteams und Veranstaltern im Hauptamt notwendig. Die E-Sport-Forschung in Deutschland könnte mit einer breiten Projektförderung zudem zum Spitzenreiter in diesem noch jungen Forschungsfeld werden.
Der ESBD plädiert außerdem für eine Versachlichung der Diskussion um den E-Sport. "Es gibt einen wachsenden Pool an Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, um gleichermaßen Chancen und Herausforderungen des E-Sports zu diskutieren. Im politischen Prozess sollte mehr Wert auf qualifizierte und neutrale Sachverständige gelegt werden,” so Luther.
Für die internationale Ebene sieht der ESBD die Möglichkeit, den E-Sport verstärkt als Mittler für den kulturellen Austausch zu nutzen. Als Vorbild könnte hier das EU-Programm Interreg dienen, in dem der Austausch zwischen deutschen und dänischen Akteuren des E-Sports gefördert wird. Große Strahlkraft hätte es darüber hinaus, wenn politische EntscheiderInnen internationale E-Sport-Events, die in Deutschland stattfinden, eröffnen und eine Schirmherrschaft übernehmen.
Quelle und Kontaktadresse:
ESBD - eSport-Bund Deutschland e.V.
Pressestelle
Oberwallstr. 6, 10117 Berlin
Telefon: (030) 99 404 8500, Fax: ()
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