EU-Industriepolitik auf dem richtigen Weg

(Frankfurt am Main) - Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) begrüßt ausdrücklich die heute (05. Oktober) von der Europäischen Kommission veröffentlichte Mitteilung zur neuen Industriepolitik als wichtiges Signal zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa. “Endlich hat die Kommission die strategische Bedeutung der Innovationsbranche Maschinenbau für die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft in Europa und damit ihre Stellung als Schlüsselbranche anerkannt.”, kommentiert der Hauptgeschäftsführer des VDMA Dr. Hannes Hesse den neuen Ansatz der Kommission, horizontale Industriepolitik mit konkreten sektoralen Maßnahmen zu verbinden.

Der Maschinen- und Anlagenbau wird nicht nur durch die Einrichtung einer Expertengruppe, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der Branche zur Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit befassen wird, besonders berücksichtigt. Darüber hinaus finden sich viele wirtschafts- und europapolitische Kernforderungen des VDMA in den angekündigten horizontalen Initiativen der Kommission. “Vor allem die immer schnellere und aggressive Produktpiraterie gefährdet den Know-How-Vorsprung unserer Unternehmen. Deshalb ist es richtig, dass die Kommission die Bekämpfung von Plagiatoren als eine politische Priorität definiert. Ziel muss ein wirksamer Schutz von Innovationen sein”, hebt Dr. Hesse beispielhaft eine der neuen horizontalen Initiativen heraus. Bereits im Jahr 2003 ergab eine VDMA-Umfrage bei Mitgliedsunternehmen, dass die Herstellung und der Vertrieb von Plagiaten eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Dimension hat, die sich in erheblichen Umsatzeinbußen widerspiegelt. So haben knapp 30 Prozent der betroffenen Unternehmen jährliche Umsatzrückgänge von drei Prozent und mehr.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66030, Telefax: 069/66031511