EU-Naturwiederherstellungsverordnung: Länder senden wichtiges Warnsignal an die EU-Kommission
(Berlin) - Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen den deutlichen Appell mehrerer unionsgeführter Bundesländer an die EU-Kommission, die geplante EU-Naturwiederherstellungsverordnung (NRL) grundlegend zu überarbeiten. Die Verordnung in ihrer aktuellen Form droht, tief in bestehende Eigentums- und Nutzungsrechte einzugreifen – ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen.
„Was gut gemeint war, wird nun zum Risiko für die Akzeptanz von Naturschutz in der Fläche“, warnt Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
Die Familienbetriebe teilen die Einschätzung der Länder, dass die Verordnung in ihrer jetzigen Form mit erheblichem Verwaltungsaufwand, rechtlichen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Belastungen für Land- und Forstbetriebe einhergehen wird. Dazu kommt, dass die Finanzierung noch immer nicht geklärt ist.
„Unserer Betriebe leisten seit Generationen ihren Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaften und dem Erhalt der Artenvielfalt. Wer dieses Engagement durch immer neue Bürokratie und Misstrauensbeweise konterkariert, verspielt leichtfertig das Vertrauen, das über die letzten Jahrzehnte hinweg zwischen Naturschutz und Eigentümern gewachsen ist, so Elverfeldt weiter.
Die Familienbetriebe setzen darauf, dass sich die Bundesregierung dem länderübergreifenden Appell anschließt und sich in Brüssel zunächst für eine Aussetzen und dann eine grundlegende Überarbeitung der Verordnung einsetzt. „Ziele allein reichen nicht. Entscheidend ist, wie sie erreicht werden – gemeinsam mit den Menschen, denen die Flächen gehören und die seit Generationen für ihren Erhalt Sorge tragen“, betont Elverfeldt.
Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF), Franziska Strasoldo-Graffemberg, Leiter(in) Kommunikation, Claire-Walldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 2463046-0