EU-Osterweiterung bringt Deutschland in Schwung
(Berlin) - Nach einem Jahr Osterweiterung zieht der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) eine positive Bilanz. Die Beitrittsländer machen uns in Sachen Wettbewerb und Wachstum einiges vor. Statt die EU-Osterweiterung als Bedrohung zu sehen, sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Viele protektionistische Bedenken waren doch auch völlig umsonst. Die Osterweiterung hat Deutschland in Schwung gebracht , so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck.
Nach Ansicht des Verbandes habe die EU-Erweiterung den Standort Deutschland gestärkt. Deutsche Unternehmen hätten neue, dynamische Absatzmärkte hinzugewonnen, was Arbeitsplätze in Deutschland gesichert und auch geschaffen habe. Auch hätten die niedrigen Steuern in den Beitrittsländern, die noch vor einem Jahr als Steuerdumping bezeichnet wurden, zur längst überfälligen nun geplanten Unternehmenssteuerreform in Deutschland geführt. Der BJU geht weiterhin davon aus, dass die Konkurrenz aus Osteuropa mittelfristig dazu führen wird, dass die Löhne in Deutschland mehr und mehr auf Betriebsebene festgelegt werden. Weil starre Flächentarifverträge den Unternehmen die notwendige Flexibilität im Wettbewerb nehmen und die Arbeitslosigkeit nach oben treiben, wird sich hier schon bald ein Bewusstseinswandel einstellen, so Karoline Beck.
Auch für die deutschen Verbraucher gäbe es Vorteile: Waren und Dienstleistungen aus den Beitrittsländern brächten Unternehmen und Verbrauchern durch niedrigere Preise Vorteile. Statt ständig nur Risiken für den eigenen Arbeitsmarkt zu sehen, solle sich Deutschland nach Vorbild von Großbritannien oder Schweden stärker Arbeitnehmern aus den östlichen Beitrittländern öffnen. Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der damit sinkenden Zahl von Arbeitnehmern sei Handeln geboten.
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Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU)
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