Pressemitteilung | Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V (BDZV)

EU-Urheberrechtsreform wird freie Enzyklopädien nicht beeinträchtigen

(Berlin) - Die geplante Modernisierung des europäischen Urheberrechts beeinträchtigt die vielfältigen und für eine offene Wissensvermittlung unverzichtbaren Aktivitäten von freien Enzyklopädien nicht. Mit dieser Klarstellung reagieren die Spitzenverbände der deutschen Verleger - Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) - heute auf Befürchtungen der Plattform Wikipedia. Betroffen sind nach Sinn des im Europäischen Parlaments abzustimmenden Vorschlags nur Geschäftsmodelle, die auf dem Einstellen von urheberrechtlich geschützten Inhalten basieren und eine Gewinnerzielungsabsicht haben. Das alles trifft auf Wikipedia nicht zu.

Hyperlinks auch auf urheberrechtlich geschützte Inhalte sind nach wie vor möglich, die wichtige Arbeit von Wikipedia bleibt völlig unbeeinträchtigt.

BDZV und VDZ appellieren daher an die Mitglieder von Wikimedia Deutschland, sich nicht von falschen Behauptungen irreführen zu lassen.

Die beiden Verlegerverbände sind ein Teil von über 100 Organisationen und Verbänden der Kreativwirtschaft - Autoren, Journalisten, Filmschaffenden, Musikern, Schauspieler u.a. - die sich gegen die Ausbeutung geistigen Eigentums und die Umverteilung zu Lasten digitaler Monopol-Plattformen wehren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV) Alexander von Schmettow, Leiter Kommunikation Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin Telefon: (030) 726298-0, Fax: (030) 726298-299

(aa)

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