Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

EU-USA-Gipfel / "Ein Wendepunkt in den transatlantischen Handelsbeziehungen"

(Frankfurt am Main) - Zum Ergebnis des EU-USA-Gipfels sagt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA:

"Die bedeutenden Fortschritte, die die Europäische Union und die Vereinigten Staaten während ihres Gipfeltreffens erzielt haben, sind ein Wendepunkt in den transatlantischen Handelsbeziehungen. Endlich dürfte der fast zwei Jahrzehnte schwelende Subventionsstreit um Boeing und Airbus gelöst sein. Und der geplante "Trade and Technology Council" kann dafür sorgen, dass die EU und die USA gemeinsam die führenden Industriestandards von morgen entwickeln, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz. Wichtig sind auch die geplanten Anstrengungen zur Reform der Welthandelsorganisation WTO. Ein wieder funktionierendes Streitschlichtungssystem und verbesserte Regeln für Industriesubventionen und Staatsunternehmen müssen jetzt rasch angegangen werden.

Leider waren die transatlantischen Partner bei den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium nicht mutig genug, um auch hier eine schnelle Einigung zu finden. Und auch die Abschaffung der Zölle auf Industrieprodukte und die Anerkennung von Konformitätsbewertungen steht aktuell nicht auf der Agenda. Allein der Zollabbau würde im transatlantischen Maschinen- und Anlagenbau zu Einsparungen von 850 Millionen Euro pro Jahr führen. Deshalb sollte die EU hier nicht lockerlassen und weiter auf eine Zollabschaffung drängen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(mj)

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