Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

EUGH-Gutachten zum Handelsabkommen mit Singapur / Zukünftig handelspolitische Hängepartien vermeiden / EU muss wieder verlässlicher Partner für Freihandelsabkommen werden

(Frankfurt am Mian) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt das Gutachten des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Handelsabkommen der EU mit Singapur. Hiermit wurden die Zuständigkeiten zwischen EU und Mitgliedstaaten in der Handelspolitik geklärt. VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann: "Diese Entscheidung eröffnet der EU die Chance, Hängepartien wie beim CETA-Abkommen mit Kanada zukünftig zu vermeiden. Damit kann die EU wieder zu einem verlässlichen Partner in der Handelspolitik werden."

Das EuGH-Gutachten müsse jetzt in der handelspolitischen Praxis der EU aufgegriffen werden. Tillmann: "Die Verhandlungsmandate für Handelsabkommen müssen zukünftig so ausgestaltet werden, dass sie die vom EuGH heute vorgegebenen Zuständigkeiten widerspiegeln." Der VCI-Hauptgeschäftsführer appellierte zudem an die nationalen Parlamente, die für die EU wichtigen Abkommen mit Singapur und Kanada schnellstmöglich zu ratifizieren.

Hintergrund: Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2016 rund 185 Milliarden Euro um und beschäftigte über 447.000 Mitarbeiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-0, Fax: (069) 2556-1471

(wl)

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