Euro seit 1999 als #Buchgeld - ein beispielloser #Erfolgsschlager / Brossardt: "Solide Haushaltspolitik der Mitgliedstaaten unerlässlich"
(München) - Vor 20 Jahren, am 01. Januar 1999, trat für eine Reihe von EU-Mitgliedstaaten die Währungsreform in Kraft: Der Euro wurde als Buchgeld eingeführt. Drei Jahre später, Anfang 2002, löste der Euro dann zwölf nationale Währungen auch als Bargeld im täglichen Zahlungsverkehr ab, darunter auch die D-Mark. Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zieht eine erfolgreiche Bilanz dieser Zeit.
"Es ist ja nicht nur für den einzelnen Bürger das lästige Geldwechseln bei Fahrten etwa nach Österreich, Frankreich oder Italien weggefallen. Der Euro hat durch die Schaffung des europäischen Binnenmarkts, den Abbau von Handelshindernissen und die Verminderung von Transaktionskosten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen gegenüber ihren Konkurrenten weltweit gestärkt. Damit wurde Wachstum und Beschäftigung in Europa gefördert. Der Euro hat so den Grundstein für den Exporterfolg gerade auch unserer bayerischen Unternehmen gelegt", sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Der Erfolg des Euro zeigt sich nach Überzeugung der vbw auch darin, dass 2017 wertmäßig rund 36 Prozent aller weltweiten Transaktionen in Euro fakturiert oder abgerechnet wurden. "Gleichzeitig macht der Euro rund 20 Prozent der Fremdwährungsreserven ausländischer Zentralbanken aus - das ist mehr als der Anteil des Euro-Währungsgebietes am weltweiten Bruttoinlandsprodukt. Mit den vorherigen nationalen Währungen hätte sich Europa niemals ein solches Gewicht in der Welt erarbeiten könnten", so Brossardt.
Die vbw sieht in den jüngsten Problemen in Europa keine Euro-, sondern eine Staatsschuldenkrise. Sie fordert daher eine solide Haushaltspolitik der Mitgliedstaaten ein. "Es gibt keine Alternative zur strikten Anwendung des Stabilitäts- und Wachstumspakts - und das gilt für alle", sagte Brossardt.
Die vbw erwartet, dass die EU die weltweite Bedeutung des Euro weiter ausbauen will, auch angesichts der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel. Brossardt: "Das erfordert einen stabilen Euro und eine strenge Haushaltsdisziplin."
Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft
Rafael Freckmann, Referent Presse
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Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376
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