Europas Natur im freien Fall: Wiederherstellung ist die Lösung!
(Berlin/Brüssel) - Der heute veröffentlichte Europäische Umweltzustandsbericht 2025 der Europäischen Umweltagentur zeichnet ein alarmierendes Bild: 80 Prozent der geschützten Lebensräume befinden sich in schlechtem Zustand. Die Bestände vieler Vogelarten gehen seit Jahrzehnten zurück. Als Hauptursache benennt der Bericht klar die intensive Flächennutzung – allen voran durch Landwirtschaft. Der Bericht macht aber auch deutlich: Die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme kann entscheidend dazu beitragen, Europa widerstandsfähiger gegenüber Klimakrise, Artenverlust und Extremwetter zu machen.
„Der Bericht ist ein unüberhörbares Alarmzeichen: Die Natur in Europa steht mit dem Rücken zur Wand“, sagt Raphael Weyland, Leiter des NABU-Büros in Brüssel. „Auch Deutschland kann sich nicht zurücklehnen: Wir erleben weiter massive Artenrückgänge und den Verlust ganzer Lebensräume, während die Politik gerade den Umweltschutz rückabwickelt. Wir brauchen endlich konsequentes Handeln: Die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law) muss umfangreich finanziert und zügig umgesetzt werden. Und die Gemeinsame Agrarpolitik darf nicht länger Geld mit der Gießkanne verteilen, sondern muss Klima- und Naturschutz verbindlich ins Zentrum stellen.“
Weyland weiter: „Wenn Europa nicht aufwacht und zerstörte Naturräume entschlossen wiederherstellt, verlieren wir nicht nur Artenvielfalt – wir verspielen unsere Lebensgrundlagen. Ob in Brüssel oder Berlin: Jetzt ist der Moment, die Weichen neu zu stellen.“
Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Charitéstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 284 984-0
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