Europawahl 2009: Handwerk fordert Vorfahrt für den Mittelstand
(Berlin/Brüssel) - "Die kleinen Betriebe bauen Europa - Vorfahrt für den Mittelstand" - dies ist der programmatische Titel der Wahlprüfsteine des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zur Europawahl am 7. Juni 2009. Das Handwerk beleuchtet 12 Politikbereiche aus handwerkspolitischer Sicht und formuliert seine Erwartungen an die künftigen Abgeordneten im neuen Europaparlament.
Kernpunkt ist die Forderung, das Prinzip "Vorrang für kleine und mittlere Unternehmen" in alle europäischen Aktivitäten zu integrieren und jede Initiative hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Mittelstand vorab zu prüfen. ZDH-Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer: "Erst recht vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise muss die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen gesichert werden. Daher sind alle europäischen Maßnahmen, die die Betriebe zusätzlich belasten, vorerst auszusetzen. Wir brauchen hier ein Moratorium."
Die kleinen und mittleren Betriebe tragen mit 23 Millionen Betrieben und 75 Millionen Beschäftigten in erheblichem Maße zum Wirtschaftswachstum in Europa bei. Die dafür erforderlichen politischen Rahmenbedingungen müssen erhalten und ausgebaut werden. Das Handwerk nimmt beispielsweise eine Schlüsselrolle bei der Realisierung der ehrgeizigen klima- und energiepolitischen Ziele der EU ein.
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