Pressemitteilung | EUROSOLAR - Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V.

EUROSOLAR fordert Beschleunigung der Energiewende

(Bonn) - Anlässlich der Sondierungsgespräche appelliert EUROSOLAR an die Verhandlungsführer von Union und SPD, die Energiewende wieder in Gang zu bringen und das Ausbremsen der Erneuerbaren Energien umgehend zu stoppen.

Die Umstellung auf Erneuerbaren Energien wurde in den letzten Jahren durch wiederholte Deformen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) künstlich ausgebremst und das Potential einer sicheren, kostengünstigen und nachhaltigen Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien verkannt. Eine schnelle und dezentrale Energiewende ist jedoch der entscheidende Schlüssel für eine industrie- und wirtschaftspolitische Modernisierungsstrategie, für die Etablierung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und für einen sozialverträglichen Strukturwandel in Deutschland.

Ein zögerlicher Kohleausstieg, eine weitere Verlangsamung der Energiewende oder das Rütteln an den nationalen Klimazielen für 2020 sind hingegen nicht nur umweltpolitisch, sondern auch wirtschaftspolitisch kontraproduktiv. Die nächste Bundesregierung trägt die Verantwortung für die Zukunft des Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger. Dieser Verantwortung kann sie nur gerecht werden, indem sie eine echte Energiewende in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr zum gemeinsamen Ziel erklärt und die Umstellung auf Erneuerbare Energien nicht länger durch künstliche Hürden verteuert und behindert.

EUROSOLAR fordert in seinen energiepolitischen Handlungsempfehlungen den Ausbau Erneuerbarer Energien mithilfe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) durch die Anhebung der Ausbauziele deutlich zu beschleunigen. Als Sofortmaßnahme für 2018 rät die Organisation zur grundlegenden Reparatur des EEG 2017. Dies schließt die Beseitigung der Ausbaudeckel und der künstlichen Verteuerung durch die sogenannte Sonnensteuer ebenso ein wie die Beseitigung aller bürokratischen Hemmnisse. Für eine erfolgreiche Energiewende braucht es darüber hinaus langfristig angelegte politische und marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen. Diese werden durch konkrete Empfehlungen für die Etablierung einer NEUEN ENERGIEMARKTORDNUNG (NEMO) adressiert.

Die von EUROSOLAR herausgegebenen vollständigen Energiepolitischen Handlungsempfehlungen für die 19. Legislaturperiode sind abrufbar unter : https://www.eurosolar.de/de/images/TEXTEMEDIEN/Memoranden/2017_EUROSOLAR_Handlungsempfehlungen.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
EUROSOLAR - Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V. Tobias Jaletzky, Geschäftsführer Kaiser-Friedrich-Str. 11, 53113 Bonn Telefon: (0228) 362373, Fax: (0228) 361279

(rs)

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