Pressemitteilung | Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.

Existenzgründungen auf dem Tiefpunkt - CDH: Große Koalition MUSS Gründerförderung wieder stärken

(Berlin) - In Deutschland herrscht ein drastischer Abbau der Gründerförderung - und damit eine sinkende Gesamtzahl an Existenzgründungen. Die Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V., Berlin, hat die restriktive Förderung schon vielfach entschieden kritisiert und vor den Folgen gewarnt.

Die Zahlen sprechen für sich und geben der CDH Recht: Mit 315.000 Existenzgründungen wurde im Jahr 2012 ein absoluter Tiefpunkt erreicht, so die Förderbank KfW. Eine Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit erhielten 2012 gerade noch 20.000 Arbeitslose. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch fast 150.000 neue Förderfälle gewesen und bis 2007 sogar jährlich mehr als 200.000.

Eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte auch, dass eineinhalb Jahre nach Förderbeginn noch immer 80 Prozent der Geförderten selbständig waren, ein Drittel gar mit eigenen Angestellten. Ein Erfolg, der eindeutig gegen den Abbau der Förderungen für Existenzgründer spricht. Das Problem: Für die Bearbeiter in den Jobcentern ist es schwer, die am besten geeigneten Bewerber herauszufiltern, wenn deren Zahl das verfügbare Förderbudget deutlich übersteigt.

Diese Negativentwicklung ist auch bei Neugründungen von Handelsvermittlungen zu spüren. Bereits nach der Bundestagswahl forderten die CDH und der DFV die Bundesregierung in einer Pressemitteilung anlässlich der vierten Gründerwoche Deutschland auf, diesen Fehler zu korrigieren. "Der Zuschuss für arbeitslose Existenzgründer hat sich bewährt. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Die restriktive Fördervergabe muss beendet werden", unterstrich Eckhard Döpfer, Mitglied der CDH Hauptgeschäftsführung.
In der neuen großen Koalition wollen Union und SPD die Gründerförderung für Arbeitslose wieder stärken. Wirtschaftspolitiker haben sogar ausdrücklich für mehr Fördergeld plädiert. So sieht der Koalitionsvertrag vor, die Gründungsberatung für Arbeitslose zu stärken. Diese Entwicklung begrüßt die CDH sehr und mahnt gleichzeitig, dieses Versprechen zeitnah umzusetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) Claudia Mischon, Geschäftsführerin Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625600, Fax: (030) 72625699

(cl)

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