Pressemitteilung | Verband der Privaten Bausparkassen e.V.

EZB-Entscheidung beschleunigt schleichende Enteignung der Sparer

(Berlin) - Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder, erklärt zur heutigen EZB-Entscheidung:
"Mit dem massenhaften Ankauf von Staatsanleihen wird die schleichende Enteignung der Sparer beschleunigt. Wer sein Geld sicher anlegen will, bekommt seit längerem einen Zins unterhalb der Inflationsrate. Er verliert real Geld. "Es gibt kein Recht auf positive Zinsen", wird einem mitunter entgegengehalten. Und hinzugefügt: Solche Phasen habe es schon öfter gegeben. Das mag für kurzfristige Geldanlagen gelten - nicht aber für langfristige Sparanlagen.

Die schleichende Enteignung sicherheitsorientierter Sparer sollte uns allen Sorgen machen. Denn sie untergräbt den Willen der Menschen, privat für ihr Alter vorzusorgen, und entwertet die bestehende Absicherung. Wenn die Menschen sich aber das Sparen sparen, wird es für den Staat richtig teuer - erst recht in einer alternden Gesellschaft. Bei allem Verständnis für die Motive und Zwänge der EZB: Sie wäre gut beraten gewesen, die schädlichen Nebenwirkungen ihrer Niedrigzinspolitik stärker im Auge zu behalten. Diese Nebenwirkungen sind keine Nebensächlichkeiten. Sie erschüttern das Grundvertrauen der Menschen in die Früchte ihrer Lebensleistung."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Privaten Bausparkassen e.V. Pressestelle Klingelhöferstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 590091-500, Fax: (030) 590091-501

(sy)

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