Pressemitteilung | Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)

Familienbetriebe Land und Forst kritisieren Entwurf zum Insektenschutzgesetz / "Ziele und Wege bleiben unklar: Der Gesetzentwurf muss inhaltlich und handwerklich grundlegend überarbeitet werden!"

(Berlin) - Anlässlich der Verbändeanhörung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft kritisiert Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, den vorliegenden Entwurf zum Insektenschutzgesetz.

"Wir Land- und Forstwirte wollen die Artenvielfalt stärken. Aber der Gesetzentwurf ist uns dabei keine Hilfe. Er liefert keine ausreichende Begründung zu den konkreten Ursachen und den quantitativen und qualitativen Wirkungen auf Insekten. Es bleibt unklar, ob die Vielfalt der Insekten oder deren Anzahl geschützt werden sollen. Es ist unlogisch, dass reguliert wird, wo Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden, anstatt den Wirkstoff selbst in den Blick zu nehmen. Es fehlt die Verzahnung mit den Insektenschutzgesetzen auf Länderebene. Und es bleibt offen, inwiefern die geforderten Maßnahmen förderungswürdig sind oder ob Entschädigungsregelungen vorgesehen sind", so Elverfeldt.

Eine volle Kostenumwälzung auf die Landwirte sei weder zielführend noch gerecht. Vor diesem Hintergrund fordert Elverfeldt: "Der Gesetzentwurf muss inhaltlich und handwerklich grundlegend überarbeitet werden, damit Gesellschaft und Landwirtschaft Insekten wirksam schützen können."


Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.

Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF) Juliane Ahrens, Leiterin Kommunikation Claire-Walldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 2463046-0, Fax: (030) 2463046-23

(ds)

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