Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer: Bonität der Euro-Länder fällt ohne Wachstums-Reformen wie Dominosteine / Goebel: Deutsch-französische Pläne weisen richtigen Weg bei Sanktionen gegen Schuldensünder - SPD müsste für starke Verhandlungsposition werben

(Berlin) - DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern automatische Sanktionen für Kreditsünder in der Eurozone und die Beteiligung privater Gläubiger in den Verträgen vorzusehen. "Beim Sanktionsmechanismus weisen die deutsch-französischen Pläne den richtigen Weg. Mittelfristig ist die Unterlegung von Staatsanleihen mit Eigenkapital der Gläubiger der einzig glaubwürdige Automatismus. Ohne Wachstums-Reformen und nachhaltige Haushaltspolitik in der Eurozone fallen die Bonitäts-Ratings der Euro-Länder wie die Dominosteine. Davor hat Standard & Poors heute zu Recht gewarnt. Umgekehrt belohnen die Märkte glaubwürdige Reformpakete, wie sie die Regierung Monti in Italien jetzt vorgelegt hat, mit deutlich günstigeren Zinsen. Dieser Weg zu weniger Schulden muss in allen Euro-Ländern konsequent beschritten werden. Er ist offensichtlich wirkungsvoller als noch mehr neue Schulden durch die Rettungsschirme - egal wie subventioniert die Zinsen sind. Dass Paris und Berlin zukünftig keine privaten Gläubiger an Entschuldungen mehr beteiligen wollen, ist ein falsches Signal an die Märkte. Wer Risiken eingeht, indem er unsicheren Gläubigern Geld zu hohen Zinsen leiht, muss auch am Ende beim Zahlungsausfall mithaften", forderte Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Lutz Goebel weiter: "Mit Kopfschütteln betrachte ich die Kritik der Opposition an der deutschen Verhandlungsführung. Sie müsste für eine starke deutsche Position und nicht deren Schwächung werben. Mit Finanz-Abenteuern wie Euro-Bonds verliert am Ende auch Deutschland seine Bonität und muss deutlich höhere Zinsen für seine Schulden zahlen. Das werden alle Bürger vor allem aber die Empfänger von Sozialleistungen schmerzlich zu spüren bekommen. Außerdem droht durch die massive Geldvermehrung, durch das durch Zentralbanken und Rettungsschirme auf die Finanzmärkte gepumpte Geld, eine Geldentwertung. Davon werden alle Sparer und Bürger betroffen sein, die keine Immobilien oder Anlagevermögen besitzen. Weiß die SPD-Spitze, die die für unser Land sehr teuren Euro-Bonds fordert, wirklich was sie tut?"

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER - ASU e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Klaus-Hubert Fugger, Pressesprecher Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065390

(tr)

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