Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer in Sorge vor weiterer Versorgungslücke

(Berlin) - Trotz aller Kritik will Minister Habeck Ende Dezember die letzten drei AKWe vom Netz nehmen. Lediglich als Notbereitschaft für Extremszenarien sollen die AKWe Isar 2 und Neckarwestheim 2 bis April 2023 herhalten. Damit für diesen Reservebetrieb die alten Brennstäbe noch genügen, könnte zuvor Streckbetrieb der AKWe notwendig werden.

Albrecht von der Hagen, Hauptgeschäftsführer des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER:

"Der Energieminister manövriert unser Land erneut völlig unnötig in eine schwer zu ertragende Zwickmühle. Ohne neue Brennstäbe zu beschaffen, riskiert Herr Habeck, dass wir schon im November und Dezember wegen des eventuell notwendigen Streckbetriebs im Januar, Februar oder März die beiden AKWe drosseln müssen. Wir hätten damit früher als befürchtet deutlich weniger Atomstrom zur Verfügung.

Um die sich dann auftuende, selbst gemachte Versorgungslücke zu schließen, bleiben nur zwei Optionen: Entweder der fehlende Strom wird durch Hochfahren von Kohlekraftwerken geliefert. Oder Gaskraftwerke müssten einspringen, was über die Merit-Order die Strompreise erneut anfachen und das knappe Gut Gas noch mehr verteuern würde. Das Zögern und Zaudern des Ministers grenzt an Zynismus, denn es zehrt an den Nerven und Finanzen der Endkunden. Erstere liegen in der Wirtschaft und Bevölkerung bereits seit Wochen blank, für zweitere wird dann wohl ein teures Rettungspaket nötig."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Birte Siedenburg, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(mw)

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