Familienunternehmer: K.-o.-Runde für den Einzelhandel? / Reinhold von Eben-Worlée fordert verlässliche Zahlung der zugesagten Entschädigungen

(Berlin) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten einigten sich gestern auf eine Verlängerung und Verschärfung des Lockdown. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER, ist besorgt: "Der Lockdown geht in die nächste Runde. Hoffentlich wird es keine K.-o.-Runde für den Einzelhandel." DIE FAMILIENUNTERNEHMER unterstützen das Ziel, überfüllte Intensivstationen zu verhindern. Fraglich ist und bleibt aber, ob die aktuellen Maßnahmen wirklich die besten sind, um dieses Ziel zu erreichen. "Der Einzelhandel ist oft für viele Familienunternehmen der wichtigste Absatzkanal. Ein geschlossener Einzelhandel führt daher zu Kettenreaktionen in vielen anderen Branchen. Zudem darf die Einschränkung der räumlichen Bewegungsfreiheit der Bürger kein de facto-Verbot von Click & Collect bedeuten, auf das viele Einzelhändler während des Lockdown gesetzt haben. Damit würde eine weitere Einnahmequelle des Einzelhandels ausgetrocknet. Um Perspektiven für den Weg aus dem Lockdown zu schaffen, müssen Bund und Länder stärker als bisher handfeste Unterstützung in ihren Zuständigkeitsbereichen leisten: eine effektive Versorgung mit Impfungen und Schnelltests, ein tragfähiges Konzept für den Schulbetrieb (digital und/oder Präsenz) und die verlässliche Zahlung der zugesagten Entschädigungen. In all diesen Bereichen geht es im Moment leider eher schleppend voran", kritisiert von Eben-Worlée abschließend.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ds)