Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer: Warum Erhard sich im Grabe umdrehen würde / Reinhold von Eben-Worlée: CDU muss sich ihrer Prinzipien besinnen

(Berlin) - Morgen vor 124 Jahren wurde Ludwig Erhard geboren. Er hat nach dem zweiten Weltkrieg die Soziale Marktwirtschaft als Gegenentwurf zu der Diktatur und Staatswirtschaft der Nazis durchgesetzt und damit das deutsche Wirtschaftswunder ermöglicht. Freiheit, Wettbewerb, Verantwortung und Eigentum - das sind die einst massiven Säulen der Sozialen Marktwirtschaft. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Die Politiker fast aller Parteien haben über die Jahre hinweg immer mehr Substanz dieser Säulen abgeschlagen. Auch die Partei Ludwig Erhards hat dabei immer wieder zu Hammer und Meißel gegriffen. Beispiele gibt es zuhauf: Zuletzt hat der CSU-Bauminister ein Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen in einen Gesetzentwurf verpackt und obwohl das ein massiver Eingriff in das Privateigentum ist, hat das CDU-geführte Kanzleramt dieses Gesetz einfach durchgewunken. Der CDU-Wirtschaftsminister spricht in Talkshows darüber, den Patentschutz und damit das Recht auf geistiges Eigentum auszuhebeln. Auch mit Blick auf weiter zurückliegende Jahre würde sich Ludwig Erhard im Grabe umdrehen. Eine gemeinsame Schuldenaufnahme in der EU und ein Aufweichen der Schuldenbremse lassen die Säule der Verantwortung bröckeln. Beim Durchwinken der rentenpolitischen Maßnahmen wie der abschlagsfreien Rente mit 63 oder der Mütterrente hat die damalige Unions-SPD-Koalition die Belastungen der jungen Generation vollkommen aus den Augen verloren. Die Säule (unternehmerische) Freiheit gerät durch Mindestlohn, Frauenquote, Beschränkungen von Werkverträgen und Zeitarbeit oder die Home-Office-Pflicht unter Druck. Auch die vierte Säule - Wettbewerb - wird immer instabiler durch das starre Festhalten am wettbewerbsverzerrenden Erneuerbare-Energien-Gesetz oder durch den Lockdown, bei dem die einen Betriebe verstaatlicht werden und die geschlossenen Betriebe zu spät und zu wenig Hilfe bekommen während dagegen andere Unternehmen durch die staatliche Schließung ihrer Konkurrenten ein gigantisches Umsatzwachstum geschenkt bekommen."

Eben-Worlée weiter: "Beim Schreiben ihres Wahlprogramms sollte sich die CDU endlich wieder mehr auf Ludwig Erhards Prinzipien besinnen. Armin Laschet sollte seiner Partei in Erinnerung rufen, dass die Soziale Marktwirtschaft unsere Gesellschaft schon durch viele Krisen gebracht hat und unter Erhard sogar ein Wirtschaftswunder entfachen konnte. Und nichts weniger braucht es für die Zeit nach Corona - ein neues Wirtschaftswunder."

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ds)

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