Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zu Gas- und Energiepreisen

(Berlin) - Die Öl- und vor allem die Gaspreise in Deutschland sind auf einem für viele produzierende Unternehmen existentiell gefährdendem Niveau. Trotz erster Marktberuhigungen liegen die Preise weiter bedrohlich hoch. Die Industrieunternehmen benötigen nach ersten Schätzungen deutlich über zwei Drittel ihres Gasverbrauches für Prozesswärme wie z.B. für die Herstellung von Stahl, Glas, Papier oder Kunststoffen. Dieser Einsatz von Gas ließe sich in den meisten Fällen nur durch Wasserstoff ersetzen, der aber in den nächsten Jahren nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht - und schon gar nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Dazu sagt Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Für eine Reihe von Betrieben geht es jetzt um die Existenz. Es ist in diesem Zusammenhang richtig und sinnvoll, dass Wirtschaftsminister Habeck das Bundeskartellamt prüfen lässt, ob es bei der Preisentwicklung krasse, verstärkende Effekte gibt, die kartellrechtlich nicht erlaubt sind.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern von der Bundesregierung, jetzt zur Unterstützung der betroffenen Unternehmen gezielte Liquiditätshilfe-Programme für die Unternehmen anzubieten, die wegen der zu hohen Gaspreise ihre Produktion einstellen müssten, vergleichbar den Coronahilfen ab 2020. "Wenn ein Industrieunternehmen stillsteht, reißt das über die Wertschöpfungsketten gleich weitere Unternehmen mit ins Aus", erklärt von Eben-Worlée. Dabei sollen schon aus haushalterischen Gründen keine Pauschalen für alle Unternehmen oder für ganze Branchen verteilt werden, vielmehr wäre hier gezielt und nach Einzelfallprüfung zu helfen. Die Liquiditätshilfen müssen schnell auf die Schiene gebracht werden und sind flexibel auszugestalten, falls sich die Lage bei den Gaspreisen beruhigt."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Kathrin Cornick, in Vertretung für Anne-Katrin Moritz/Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(sf)

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