Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zu Habecks Vorsorgeplan: Alle Potenziale zusammenkratzen

(Berlin) - Albrecht von der Hagen: Neben den erneuerbaren Energien braucht es auch Kohle- und Atomstrom. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat einen Plan zur Sicherung der Energieversorgung vorgelegt. Darin kündigt er an, sich für den Aufbau einer Gasreserve analog zur Ölreserve einzusetzen. Zudem plant er ein deutsches Flüssiggasterminal.Nach Ansicht von Herrn Habeck sind aber die erneuerbaren Energien der wichtigste Schlüssel für Energie-Souveränität sowie nationale und europäische Sicherheit.

Albrecht von der Hagen, Hauptgeschäftsführer des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Es ist völlig richtig, dass der Wirtschaftsminister sehr schnell die hohe Abhängigkeit von russischen Importen bei den Energieträgern überwinden will. Russlands Krieg führt direkt in eine energiepolitische Russland-Krise. Auch wenn die Versorgungssicherheit in diesem Winter noch gegeben sein wird, bleibt Deutschland nur wenig Zeit, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Für den bisherigen Fahrplan zur Dekarbonisierung ist ohne das billige Gas aus Russland die Geschäftsgrundlage weggefallen. Deshalb braucht es neben den Sofortmaßnahmen, um schnell unabhängig von russischem Gas, Öl und Steinkohle zu werden, einen neuen Fahrplan für die Energiewende Deutschlands.

Selbst wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien zu Recht beschleunigt wird, lassen sich damit die gewaltige Summe russischer Energieträger nur viel zu langsam ersetzen. Deutschland muss jetzt schnell alle Potenziale zusammenkratzen, die wir haben bzw. aus friedlicheren Staaten importieren können, um die von Herrn Habeck richtigerweise angestrebten hohen Speicherstände zu realisieren. Gas wird zu einem knapperen oder teureren Gut als bisher, weshalb insbesondere in der Stromversorgung jetzt alle heimischen Potenziale genutzt werden müssen, damit nicht alles Gas nur für Strom verfeuert wird. Ein deutsches Flüssiggas-Terminal kann dabei helfen, um die Gas-Versorgung Europas weiter zu stabilisieren. Als Sofort-Maßnahme aber müssen neben dem Ausbau der Erneuerbaren die Kohle-Kraftwerke intensiver laufen - und im Zweifel sollten auch die funktionsfähigen Atomkraftwerke etwas länger am Netz bleiben oder reaktiviert werden. Das kann man mit einem fixen Enddatum verbinden, um den Atomausstieg nicht in Frage zu stellen."

Albrecht von der Hagen abschließend: "Wir sollten nicht länger von Energie-Importen aus einem völlig unberechenbaren Russland abhängig sein, damit unsere Außenpolitik möglichst unabhängig agieren kann."

Albrecht von der Hagen abschließend: "Wir sollten nicht länger von Energie-Importen aus einem völlig unberechenbaren Russland abhängig sein, damit unsere Außenpolitik möglichst unabhängig agieren kann."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ss)

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