Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zum Ausrufen der Frühwarnstufe: Jedes Megawatt zählt

(Berlin) - Mit dem heutigen Ausrufen der Frühwarnstufe für die Gasversorgung ist klar, dass es jetzt keine Denkverbote in der Energieversorgung mehr geben darf. Alle Akteure müssen jetzt Hand in Hand arbeiten, um vorbereitet zu sein. Das Bundeswirtschaftsminister und die Bundesnetzagentur haben gezeigt, dass sie dazu bereit sind. Das Bundesumweltministerium darf jetzt nicht aus ideologischen Gründen diesen Weg mit Stolpersteinen pflastern.



Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Wir müssen nach Wegen suchen, um möglichst wenig erpressbar zu sein. Das geht aber nur, wenn wir alle Alternativen in der Hinterhand behalten. Der Weiterbetrieb von AKWs, die noch betriebsbereit am Netz sind, sollte zeitlich befristet ermöglicht und die Abschaltung von Kohlekraftwerken untersagt werden. Geprüft werden muss auch, welche der stillgelegten Kraftwerke - egal welcher Technologie - reaktiviert werden können. Projekte aus dem Bereich der Erneuerbaren, die vielleicht schon weit fortgeschritten sind, sollten schnell und unbürokratisch genehmigt und ans Netz gebracht werden. Kurzum: Jede verfügbare Megawattstunde zählt. Nicht zuletzt muss für den äußersten Notfall auch eine Abschalthierarchie der Unternehmen festgelegt und frühzeitig kommuniziert werden, damit sich diese rechtzeitig darauf vorbereiten können.



Für Betriebe, bei denen die Gasmangellage zu einem staatlich angewiesenen Produktionsstopp führt, sollten Entschädigungszahlungen Bestandteil des Krisenpaketes sein, da ansonsten bei uns ganze Industriezweige unwiderruflich verloren gehen. Das kann in einigen Bereichen Kettenreaktionen in den Wertschöpfungsketten hervorrufen, die am Ende viele Arbeitsplätze in den Produktions- und Dienstleistungsunternehmen gefährden. Diese Folgeabschätzungen müssen im Zentrum jeder aktuellen politischen Entscheidung stehen, so dass der gesamtwirtschaftliche Schaden so gering wie möglich ausfällt."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ss)

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