Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zum Steuerzahlergedenktag: Abschaffen der kalten Progression und Deckeln der Lohnnebenkosten

(Berlin) - Morgen ist Steuerzahlergedenktag. Das heißt: Bis zum 13. Juli haben Steuerzahler nur für die öffentlichen Kassen gearbeitet. Die vom Bund der Steuerzahler berechnete Einkommensbelastungsquote beträgt aktuell 53,0 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte höher als 2021 und sogar 0,8 Prozentpunkte höher als 2020. Die Bürger müssen also immer länger für den Staat arbeiten statt für ihren eigenen Geldbeutel. Albrecht von der Hagen, Hauptgeschäftsführer des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Ein Ärgernis ist weiterhin das Phänomen der kalten Progression: Wenn Löhne und Gehälter kräftig steigen, haben die Arbeitnehmer aufgrund des Tarifverlaufs der Einkommensteuer relativ wenig netto von dem übrig, was als Einkommenszuwachs brutto attraktiv aussieht. Damit den Menschen mehr Netto vom Brutto bleibt, sollte sich die Bundesregierung schnellstmöglich in einem Kabinettsbeschluss darauf festlegen, die kalte Progression über Tarifanpassungen zu bekämpfen - am besten nachhaltig mit einem Steuertarif auf Rädern, der automatisch die Inflation ausgleicht. Zusätzlich muss eine Deckelung der Lohnnebenkosten auf den Tisch. Es passt nicht zusammen, wenn Bundeskanzler Scholz einerseits Entlastungen verspricht während andererseits seine Minister Heil und Lauterbach den Arbeitnehmern und Arbeitgebern immer höhere Sozialversicherungsbeiträge abknöpfen."

von der Hagen weiter: "Völlig verquer ist auch die Forderung von DGB-Chefin Yasmin Fahimi, den Ausgleich der kalten Progression durch die Einführung einer Vermögensteuer zu kompensieren. Diese Art von Substanzsteuer schädigt Familienbetriebe nachhaltig, denn sie wird nicht nach Gewinn, sondern nach dem Wert eines Unternehmens gezahlt, der aus Produktionshallen, Patenten und Arbeitsplätzen berechnet wird. Wer die Substanz dieser Unternehmen schmälert, gefährdet direkt deren Arbeitnehmer. Diese Besonderheit von Familienunternehmen sollte eigentlich auch die oberste Gewerkschafterin kennen. Die Transformation der Unternehmen in Richtung Digitalisierung und CO2-Neutralität wäre dann nicht mehr zu stemmen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ss)

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